Splash & Dash: Doppelsieg für Sven Müller, Jürgen Alzen verunfallt bei Debüt

65

Während Sven Müller in Monza einen Doppelsieg einfuhr und somit die Meisterschaft im Porsche-Supercup offen hält, erlebte Jürgen Alzen mit seinem Ford GT ein unglückliches Debüt in der International GT Open. Die Geschehnisse des Wochenendes im Splash & Dash. 

Supercup: Sven Müller feiert Doppelsieg

Philipp Eng reiste mit ordentlich Selbstvertrauen in den königlichen Park zu Monza. Denn er dominierte den Supercup fast nach Belieben. Doch in Norditalien ließ er Federn und kam nicht über die Plätze sechs und sieben hinaus. Großer Nutznießer dieser kleinen Schwächephase wurde der Porsche-Junior Sven Müller. Müller entführte aus Monza beide Laufsiege.

Zuerst münzte Michael Ammermüller seine Poleposition in die Führung um. Doch im Mittelfeld krachte es mehrfach in der ersten Runde, sodass das Rennen am Samstag für fünf Umläufe neutralisiert geworden ist. Nach dem Neustart balgten der spätere Sieger Müller, Ammermüller und Matteo Cairoli rundenlang um die Führung. Schlussendliche gewann Müller vor Cairoli und Ammermüller.

Deutlich weniger dramatisch verlief der neunte Wertungslauf am Sonntag. Die finalen Positionen waren bereits vor der ersten Kurve bezogen. Wieder siegte Müller vor Cairoli und Ammermüller. Philipp Eng dagegen hofft auf ein besseres Wochenende im texanischen Austin.  Dort wird in einer weiteren Doppelrunde die Meisterschaft entschieden. Eng nimmt eine siebzehn Punkte große Führung mit in die Vereinigten Staaten. Zweiter ist Christian Engelhart. Müller verbesserte sich auf den dritten Rang, besitzt aber ein siebenundzwanzig Zähler großen Rückstand.

International GT Open: Siege für Ferrari und McLaren

In Spa-Francorchamps stand das fünfte Rennwochenende auf dem Programm. Das auf vierzehn Fahrzeuge ausgemagerte Feld erfuhr durch einen Gaststart von Jürgen Alzen und seinen Mannen eine Aufwertung. Doch der Betzdorfer versenkte den Ford GT auf leicht feuchter Strecke am Ende der Kemme-Geraden in der Leitplanke. Die schwarze Flunder wurde dabei stark beschädigt und musste für Sonntag zurückgezogen werden. Als Sieger durfte sich das Ferrari Duo Pasin Lathouras und Michele Rugolo feiern lassen.

Am Sonntag schlugen die Meisterschaftsführenden Álvaro Parente und Miguel Ramos zurück. Vortags nur knapp geschlagen, bugsierten sie ihren McLaren 650S diesmal als Erste ins Ziel. Tim Verbergt und Michael Schmetz sahen im Aston Martin Vantage GT3 als Zweite die Zielflagge. Bronze ging wiederum an Lathouras und Rugolo.

DMV GTC: Dominanz von Kuismanen

Neben der International GT Open war auch die DMV GTC in Spa zu Gast. In den belgischen Ardennen konnte Pertti Kuismanen die Power seiner Chrysler Viper GTS-R voll und ganz ausspielen. Der in Turku geborene Finne erzielte sowohl für Samstag als auch für Sonntag die absolut schnellste Trainingszeit.

Dennoch musste er sich im ersten Rennen Christian Gläsel im McLaren MP4-12 GT3 und Christoph Dupré im Audi R8 LMS Ultra geschlagen geben. Im Gegensatz zum Vortag fuhr Kuismanen diesmal einen ungefährdeten Sieg nach Hause. Für Dupré reichte es erneut zu Silber. Komplettiert wurde das Podium von Jürgen Bender, der ein GT3-Fahrzeug aus dem Hause Corvette bewegt.

GT Sports Club: Ferrari gewinnt in Portugal

Abgerundet wurde das Wochenende vom GT Sports Club. An der portugiesischen Algarve fand das Halbfinale der Meisterschaft statt. Das Qualifikationsrennen wurde von Ferrari dominiert. Die ersten fünf Plätze wurden allesamt von Sportlern aus Maranello belegt. Siegreich dabei war Mario Cordoni vor Martin Lanting und Massimiliano Bianchi.

Die Ferrari-Dominanz wurde im Hauptrennen fortgesetzt. Erneut kreuzten fünf 458 Italia zuerst die Ziellinie. Den Platz an der Sonne nahm abermals Cordoni ein. Silber ging an Bianchi und Bronze wurde von Cedric Mezard eingenommen. Anfang Oktober wird die Meisterschaft in Misano voraussichtlich zwischen Bianchi und Mezard entschieden werden. Mit Außenseiterchancen ist Cordoni ausgestattet.