Barcelona: HP Racing gewinnt bei Dreifachsieg von Mercedes-Benz

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HP Racing hat den Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Barcelona davongetragen. Die Mannen um Bernd Schneider setzten sich letztlich sehr deutlich durch. Hofor Racing und Ram Racing machten den Triumph von Mercedes-Benz perfekt.

Bernd Schneider, Hari Proczyk, Reinhold Renger, Sean Johnston und Reinhard Kofler sind als Sieger bei den 24 Stunden von Barcelona hervorgegangen. Die Mercedes-Benz-Mannschaft siegte letzten Endes relativ deutlich und hatte bei der Zieldurchfahrt einen Vorsprung von drei Runden.

Doch bis zur finalen Triumphfahrt in Katalonien mussten die Silberpfeile vorerst der Konkurrenz den Vortritt lassen. Car Collection konnte den Vorteil der Poleposition zwar ausspielen, doch Getriebeprobleme machten Siegesambitionen zunichte. Auch die Ferrari-Truppe der Scuderia Praha musste gezwungenermaßen relativ früh die Box aufsuchen, womit bereits zwei Konkurrenten unfreiwillig um den Siegeskampf aussteigen mussten.

Nach den Problemen bei der Konkurrenz schlug die Stunde von Ram Racing. Tom Onslow-Cole, Thomas Jäger, Paul White und der niederländische Routinier Jeroen Bleekemilen verwalteten teilweise einen Vorsprung von rund sieben Umrundungen. Doch auch die britische Mannschaft musste dem Rennen Tribut zollen. So machte eine längere Standzeit in der Nacht auch jegliche Hoffnungen zunichte. Grund für den längeren Aufenthalt bei der Boxenmannschaft waren Getriebeprobleme. Letztlich erklomm die Truppe noch den Bronzerang.

Schrecksekunde in der Schlussphase

Fortan dominierte HP Racing das Rennen nach belieben. Zwar boten die zweitplatzierten Mchael und Chantal Kroll, Roland Eggimann, Christiaan Frankenhout und Kenneth Heyer eine solide Darstellung, doch die Eidgenossen konnten zu keinem Zeitpunkt auf die Führenden aufrücken. Hofor Racing bestritt das Rennen nämlich in der Amateurwertung und durfte somit eine Richtzeit nicht unterbieten.

Für eine Schrecksekunde in der finalen Phase des Rennens sorgte Bernd Schneider. Im Überrundungsverkehr lief der DTM-Altmeister auf ein langsameres Fahrzeug auf und knallte Frontal in dieses hinein. Die Folge war eine havarierte Frontpartie seines Flügeltürers. Größere Probleme bescherte Schneider allerdings die Motorhaube. Zwar fixierten die Mechaniker diese wieder provisorisch, doch die Arbeiten waren nicht von Erfolg gekrönt. Letztlich musste der Deutsche das Rennen mit eingeschränkter Sicht beenden.

Platz vier ging an Ruffier Racing. Patrice und Paul Lafargue, Gabrial Abergel und Dimitri Enjalbert pilotierten den Cup-Porsche weit nach vorne und profitierten von den Fehlern der Konkurrenz. Auch die Eidgenossen von Classica Motors nutzen das Favoritensterben. Richard Feller, Franco Piergiovanni, Fabio Sprigi und Manuel Nicolaidis komplettierten die besten Fünf.