VLN: Black Falcon erringt Sieg beim Saisonhöhepunkt

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Hubert Haupt, Abdulaziz bin Turki Al Faisal, Adam Christodoulou und Yelmer Buurmann haben sich den Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft gesichert. Auf dem Silberrang kreuzte der Falken-Porsche mit Wolf Henzler und Alexandre Imperatori vor Marco Engel und Nico Bastian im Rowe-SLS den Zielstrich.

Nach sechs Stunden hatte Black Falcon mit Hubert Haupt, Abdulaziz bin Turki Al Faisal, Adam Christodoulou und Yelmer Buurmann den Sieg beim Saisonhöhepunkt der VLN-Langstreckenmeisterschaft in der Tasche. Bereits in der Startphase hatte das Mercedes-Benz-Quartett ein glückliches Händchen mit der Reifenwahl bei nassen Bedingungen und kämpfte um die Führung.

Nach einem frühen Boxenstopp zum Reifenwechsel, der die Mannschaft kurz zurückwarf, balgte sich der Vierer lange mit den Markenkollegen Christian Hohenadel und Klaus Graf im Rowe-Flügeltürer an der Spitze, bis diese mit technischem Defekt aufgeben mussten und der Weg zum Sieg frei war. Das Falken-Porsche-Duo Wolf Henzler und Alexandre Imperatori fuhr souverän auf den zweiten Rang. Dritte wurden die Busch-Brüder Marc und Dennis, die sich den familieneigenen Audi R8 mit Marc Basseng geteilt haben.

Beim Start des Sechs-Stunden-Rennens wurde Dominik Farnbacher, der im Lexus RC-F von der Poleposition gestartet war genauso nach hinten durchgereicht, wie sein Nachbar in der Startaufstellung, der Falken-Porsche. Christian Hohenadel und Adam Christodoulou hatten auf ihren Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Rowe Racing und Black Falcon im Gegensatz zu den beiden Trainingsschnellsten beim Start auf Regenreifen gesetzt und übernahmen die Führung.

Glück beim Reifenpoker führt zum Erfolg

Bereits nach zwei Runden waren die weichen Regengummis aber so verbraucht, dass das Führungsduo gemeinsam in die Boxengasse einbog, um Trockenreifen aufzufassen. Es schlug die große Stunde derjenigen Starter, die auf Intermediate-Reifen gesetzt hatten. Nico Bastian und Marco Engel übernahmen im zweiten Flügeltürer von Rowe Racing die Führung.

Nachdem das Rennen gut ein Stunde alt war, war die Strecke so weit abgetrocknet, dass alle Mannschaften auf Slicks wechselten. Die Entscheidung, das Rennen beim Start zunächst auf vollwertigen Regenreifen anzugehen, erwies sich aber als goldrichtig. Das Rowe-Racing-Duo Hohenadel/Graf balgte sich nämlich zu diesem Zeitpunkt erneut um die Spitze mit den Markenkollegen Haupt, Al Faisal, Christodoulou und Buurmann von Black Falcon.

Als die Rowe-Mannschaft nach Runden langem Kampf eine gute halbe Minute Vorsprung herausgefahren hatte, kam das Ende für den SLS umso überraschender. Eine beschädigte Radaufhängung zwang die Truppe zur Aufgabe und das Black-Falcon-Quartett übernahm kampflos die Führung, welche die Mannschaft bis in das Ziel nicht mehr abgab.

Anders als die Farnbacher-Mannschaft, die nach dem Start auf den 42. Rang zurückgeworfen wurde, konnten Henzler und Imperatori den Anschluss an die Spitzengruppe halten und ordneten sich auf dem Silberrang vor dem Frikadelli-Porsche ein. Als die Oberfrikadelle Klaus Abbelen zwei Runden vor dem Ende das Steuer übernahm, zogen Engel und Bastian vorbei und erbten somit zunächst den dritten Rang. Das AMG-Duo handelte sich aber kurz vor Schluss eine Zeitstrafe ein und die Twin-Busch-Mannschaft durfte auf dem Bronzerang feiern.