Toyota wendet sich bereits der Entwicklung des TS050-Prototyps für die WM-Saison 2016 zu. Eine elementare Neuerung: die Verwendung eines Turboantriebs anstelle eines Saugmotors. Darüber hinaus zieht die TMG-Abteilung in Betracht, das Le-Mans-Aufgebot um einen dritten Sportwagen zu erweitern.
Weltmeister Toyota gedenkt, sein Motorenkonzept für die nächstjährige Saison zu überarbeiten. Eine elementare Änderung bei der Entwicklung des TS050-Prototyps: Anstatt eines Saugmotors fertigt TMG für den künftigen LMP1-Sportwagen einen Turboantrieb. „Es ist ein bisschen zu früh, um irgendwelche spezifische Informationen preiszugeben“, meint Technikdirekt Pascal Vasselon allerdings gegenüber Motorsport.com.
Obwohl die Toyota-Werksmannschaft derzeit keine Einzelheiten zu ihrem Vorhaben in der Langstrecken-WM äußert, drang allerdings die Information an die Öffentlichkeit, das TMG-Gespann vollziehe obendrein einen Aufstieg in die Acht-Megajoule-Klasse. Erste Probefahrten mit dem neuen Hybridrenner wolle der Nippon-Hersteller wiederum nach der Weihnachtszeit unternehmen.
Zudem stellt Toyota keineswegs in Abrede, den Fokus bereits auf die Fertigung des TS050-Modells zu richten, anstatt den TS040-Vorgänger weiterzuentwickeln. „Selbstverständlich wäre es nicht effizient für uns, in die Entwicklung des diesjährigen Fahrzeuges zu investieren“, gesteht Vasselon. „Wir könnten einige Dinge optimieren, aber wir glauben nicht, dass dies einen signifikanten Unterschied machen würde. Also ja, wir richten den Fokus komplett auf das nächstjährige Fahrzeug.“
Mittlerweile trägt sich Toyota gar mit dem Gedanken, sein Aufgebot für die 24 Stunden von Le Mans aufzustocken. Bislang verzichtete der Konstrukteur aus Fernost auf die Option, seine Erfolgsaussichten stochastisch zu verbessern, um die Ressourcen in die Entwicklung zu investieren. „Wir konnten bislang kein drittes Fahrzeug einsetzen, aber diese Frage stellt sich nun“, räumt Vasselon ein.
Denn der Konzern stellt eine Erhöhung des Budgets für das kommende Jahr in Aussicht. „Im Augenblick kann ich darauf aber keine Antwort geben, weil wir nicht wissen, welches Budget uns zur Verfügung steht“, erklärt Vasselon die gegenwärtige Situation. „Wir wissen, dass es erhöht wird, aber wissen ebenso, dass es niemals auf demselben Level wie Audi und Porsche sein wird. Das steht außer Frage. Aber es wird erhöht.“