Nürburgring: Audi fährt erste Trainingsbestzeit

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Im Auftakttraining der Langstrecken-WM hat Audi den ersten Richtwert markiert: André Lotterer fuhr bei der Rückkehr der LMP-Sportwagen in die Eifel die schnellste Rundenzeit. Dicht dahinter platzierte Neel Jani den ersten Porsche. Toyota fehlte erneut die Geschwindigkeit. In der GT-Sparte dominierte Ferrari.

Im Eröffnungstraining der Langstrecken-WM auf dem Nürburgring hat Audi die erste Referenzzeit gesetzt. Zunächst platzierte sich zwar Mark Webber auf nasser Strecke an erster Stelle. Der Australier im Dienste von Porsche verbesserte seine Rundenzeiten kontinuierlich und befand sich lange unangefochten an der Spitze. Je weiter die Strecke abtrocknete, desto schneller wurden jedoch Audi, bis André Lotterer seinen Audi mit einer Rundenzeit von 1:39,201 Minuten an der Spitze etablierte.

Mit nur 0,076 Sekunden Abstand positionierte Neel Jani den ersten Porsche-Sportwagen auf Platz zwei. Dritter der Sitzung wurde Loïc Duval im Schwesterfahrzeug von Lotterer. Romain Dumas fuhr im zweiten Porsche 919 Hybrid die viertschnellste Rundenzeit. Toyota musste sich neuerlich hinten anstellen. Auf nasser Straße konnte Toyota-Pilot Anthony Davidson sich relativ lange auf dem zweiten Platz halten. Doch am Ende fehlte Stéphane Sarrazin im besten japanischen Prototypen 2,611 Sekunden auf die Bestzeit.

 Ferrari-Dominanz im GTE-Sektor

Kazuki Nakajima klassifizierte den zweiten Toyota-Renner auf den sechsten Platz. Positive Überraschungen der ersten Sitzung waren die beiden G-Drive-Ligier-Mannschaften, die von Oak Racing betreut werden. Gustavo Yacamán war dabei sogar schneller als die privaten LMP1-Renner von Rebellion Racing und ByKolles. Achter im Gesamtklassment wurde Rebell Nick Heidfeld, dicht gefolgt von Sam Bird im zweiten Oak-Racing Ligier.

In der GTE-Wertung konnte das Porsche Team Manthey seinen Heimvorteil bislang nicht ausnutzen. AF Corse agierte am Ende sehr dominant und setzte sowohl in der Pro- als auch der Am-Wertung die Bestmarke. Gianmaria Bruni war dabei vier Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Davide Rigon. Frédéric Makowiecki platzierte den besten Werkselfer auf Position drei mit über 1,2 Sekunden Rückstand. Rui Águas verzeichnete in der Herrenfahrer-Wertung die schnellste Rundenzet und schlug Pedro Lamy im Aston Martin mit 0,143 Sekunden.