Beim zweiten Training der Langstrecken-WM auf dem Nürburgring markierte Audi erneut die Bestzeit. Kurz vor Ende der Sitzung beförderte sich Benoît Tréluyer an die Spitze des Klassements. Entgegen des Mittagstrainings war Aston Martin in der GTE-Pro-Kategorie federführend.
Audi bestätigte beim Abschlusstraining des ersten Veranstaltungstages in der Eifel seine Form. Benoît Tréluyer umrundete die Traditionspiste am Fuße der Nürburg binnen 1:37,862 Minuten. Damit unterbot der Franzose die bis dato bestehende Bestzeit von Timo Bernhard. Die Stallgefährten um Lucas Di Grassi verbuchten letztlich einen Rückstand von über einer Sekunde.
Bereits zu Beginn der Übungseinheit manövrierten die Porsche-Piloten den 919 Hybrid auf den ersten Rang. Letztlich trennten Bernhard nur 0,059 Sekunden von Sitzungsprimus Audi. Das Gespann des Schwesternfahrzeugs, Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, stellten den LMP1-Boliden auf dem dritten Platz ab (+ 0,070 Sekunden).
Weltmeister Toyota musste sich erneut von den zwei anderen Werksmannschaften geschlagen geben. Beide Besatzungen konnten keine wesentlichen Verbesserungen erzielen und fuhren teilweise im Durchschnitt bis zu fünf Kilometer pro Stunde langsamer als der Sitzungsschnellste Tréluyer. Die beiden Fahrzeuge von Rebellion Racing und Bykolles rundeten das geschlossene Resultat der LMP1-Prototypen ab.
Aston Martin und Ferrari schnellste Hersteller in GTE-Sektor
In der zweiten Liga der Prototypen verbuchten beide G-Drive-Mannschaften eine erneute Doppelführung. Im internen Duell setzte sich das Gespann um Julien Canal (1:46,299 Minuten) gegenüber der Abordnung von Gustavo Yacaman durch (+ 1,635 Sekunden) durch.
Aston Martin schlug am Nachmittag zurück und verwies den aktuellen Tabellenführer Ferrari in der Pro-Wertung der GTE-Fahrzeuge auf den zweiten Platz. Porsche hingegen verbuchte eine Sekunde Rückstand und konnte seinen Heimvorteil erneut nicht ausspielen. In der Amateurwertung behielten die Piloten des SMP-Ferrari die Oberhand.