Während Philipp Eng in Spa seine Supercup-Meisterschaftsführung ausgebaut hat, feierte Aston Martin einen beeindruckenden Vierfachsieg bei der Britischen GT in Snetterton. Unterdessen fuhr Chris O’Connell einen World-Challenge-Doppelsieg für Cadillac ein. Die Geschehnisse im Splash & Dash.
Supercup: Philipp Eng baut Tabellenführung aus
Für Michael Ammermüller (Lechner Racing) hätte die Doppelrunde in Spa-Francorchamps die Wende in der Meisterschaft darstellen sollen. Danach sah es auch aus. Der junge Bayer startete den ersten Wertungslauf von Poleposition. Doch in der dritten Runde ereilte ihn ein technischer Defekt, bei dem seine Lenkung blockierte und in einem Überschlag in Blanchimont endete. Großer Profiteur der Ereignisse war Philipp Eng (Project 1), der mit dem zweiten Platz seine Führung im Gesamtklassement ausbauen konnte. Den Sieg fuhr jedoch Porsche-Junior Sven Müller (Lechner Racing) ein. Christopher Zöchling (Fach Auto Tech) wurde Dritter.
Durch eine Nacht-und-Nebel-Aktion wurde der Porsche von Ammermüller wieder aufgebaut. Und das Lechner-Team wurde durch einen sechsten Platz belohnt. Vorne an der Spitze war die Zieleinfahrt umgedreht. Der Österreicher Eng gewann vor Müller. Christian Engelhart (MRS GT-Racing) sammelte zudem durch den dritten Rang wichtige Zähler. In der Gesamtwertung hat Eng eine zwanzig Punkte Führung vor Engelhart inne. Hinter Engelhart befindet sich Alex Riberas mit einem Rückstand von fünfunddreißig Punkten. Ammermüller fehlen hingegen schon vierundvierzig Punkte.
Die prominenten Gaststarter Sébastien Loeb und Patrick Dempsey waren nicht mit Glück gesegnet. Der neunfache Rallye-Weltmeister fuhr am Samstag von Platz zwanzig los und verbesserte sich auf einen starken dreizehnten Platz. Doch am Sonntag fiel Loeb ohne Antrieb noch vor der Start-Ziel-Linie aus. Patrick Dempsey klassifizierte sich als Neunundzwanzigster am Samstag und Dreiundzwanzigster am Sonntag.
Britische GT: Aston Martin dominiert in Snetterton
Am vergangenem Wochenende standen die nächsten Läufe der britischen GT-Meisterschaft an. Snetterton lag vor allem dem Aston Martin Vantage GT3. Der Traditionsmarke gelang am Samstag ein dominanter Vierfachsieg. Oman Racing heimste die Lorbeeren mit Liam Griffin und Rony Butcher ein. Dahinter überquerte beide TF Sport mit seinen beiden Besatzungen die Ziellinie. Andrew Jarman und Jody Fannin hatten knapp die Nase vor Derek Johnston und Matt Bell. Vierter wurde Beechdean AMR.
Der Sonntag war vor allem von starken Regen geprägt, weshalb das Rennen um dreizehn Minuten verkürzt wurde ist. Nutznießer war wiederum ein Aston-Martin-Team. Andrew Howard und Jonny Adam bescherten Beechdeam AMR den Laufsieg. Auf den folgenden Plätzen kamen Jon Minschaw und Phil Keen im BMW Z4 GT3 von Team Russia by Barwell Racing ins Ziel. Dahinter war es erneut ein Aston Martin. 22GT Racing mit Mark Farmer und Jon Barnes holten den Bronzerang. In der Meisterschaft führt noch die Truppe von Barwell Racing mit Alexander Sims und Marco Attard. Dicht dahinter ist das Duo von Oman Racing.
Australische GT: Siege für Audi und Ferrari
Auch die australische GT-Meisterschaft war nicht untätig. Im Sydney Motorsport Park stand die vierte Runde auf dem Programm. Christopher Mies und sein Teamkollege Ryan Millier zeigten sich samstags als stärkste Fahrerpaarung und sicherten sich im Audi R8 LMS Ultra den ersten Platz. Auch der zweite Rang ging an einen Audi-Piloten: Nathan Antunes zeigte sich dafür verantwortlich. Dahinter sah Jono Lester als Dritter im Ferrari 458 Italia das schwarz-weiß karierte Tuch.
Doch selbst im weit entfernten Australien war das Wetter am Sonntag ungnädig. Bei widrigen Bedingungen setzte sich Grant Denyer in einem weiteren Ferrari 458 Italia durch. Mit fünfzehn Sekunden Rückstand kam Klark Quinn im McLaren 650S GT3 ins Ziel. Der letzte Podiumsrang ging erneut an Nathan Antunes im Audi R8. Die Meisterschaft ist fest in den Händen der Ingolstädter. Nathan Antunes führt vor Christopher Mies. Hinter Mies klafft bereits eine große Lücke. Dritter ist Grant Denyer.
World Challenge: Chris O’Connell kontrolliert Läufe in Tooele
Chris O’Connell dominierte die Begegnung der World Challenge im Miller Motorsports Park in Tooele. Der Cadillac-Pilot zeigte überhaupt kein Zeichen der Schwäche, da er jeweils von der Poleposition losfuhr. Hinter dem ATS-VR GT3 kamen zwei Piloten mit einem Nissan GT-R Nismo GT3 ins Ziel. JD Davison platzierte sich im internen Duell vor dem GT-Academy-Sieger Bryan Heitkotter.
Der Sonntag zeigte ein ähnliches Bild. Hinter O’Connell war es wiederum JD Davison der den zweiten Platz einfuhr. Guy Smith hielt die Fahnen für die europäischen GT-Sportler hoch, indem er am Sonntag den dritten Platz für Bentley Motorsport holte. Für O’Connell waren die Laufsiege in Utah sehr wichtig. Sein Rückstand Tabellenführer Ryan Dalziel beträgt nur noch sieben Punkte. Berechtigte Chancen auf die Meisterschaft darf sich zudem Nissan-Pilot Olivier Beretta machen.