VLN: Rowe Racing siegt im sechsten Lauf

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Rowe Racing hat den sechsten VLN-Lauf gewonnen. Nachdem der weißgelbe Flügeltürer bereits von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, konnten Klaus Graf und Christian Hohenadel auch den Sieg einfahren. Black Falcon macht einen Doppelsieg für den Mercedes-Benz SLS perfekt. Frikadelli Racing erntet in der letzten Runde den letzten Podiumsrang nach einem Reifenschaden am Falken-Porsche.

Im sechsten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft, dem 38. Grenzlandrennen, auf der Nürburgring Nordschleife hat sich Rowe Racing gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Klaus Graf und Christian Hohenadel triumphierten vom ersten Startplatz kommend nach einem hart umkämpften Rennen in der Generalprobe vor dem Sechs-Stunden-Rennen in zwei Wochen. Adam Christodoulou, Andreas Simonsen und Hubert Haupt mussten sich im Black-Falcon SLS nach langem Kampf um die Führung mit dem zweiten Gesamtrang begnügen.

Das Podium vervollständigten Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman im Frikadelli Porsche. Schmitz ging dabei als Gesamtvierte in die letzte Runde. Nach Aussage von Schmitz ereignete sich in eben jener letzten Runde im Streckenabschnitt Mutkurve ein heftiger Unfall mit mehreren beschädigten Fahrzeugen, wo vermutlich auch der Falken-Porsche beteiligt war. Der türkis-blaue Neunelfer erlitt als Resultat aus dem Vorfall wohl einen Reifenschaden und verlor die Podiumsposition an die Frikadelli-Mannschaft und musste sich mit dem vierten Rang begnügen. 

Beim Start gelang es Uwe Alzen im Haribo-Flügeltürer, die Führung vom Rowe-Mercedes zu übernehmen. Nach einem engen Kampf auf der Grand-Prix-Strecke verunfallte Alzen jedoch schon in der ersten Runde auf den ersten Metern der Nordschleife im Streckenabschnitt Hatzenbach und musste den Goldbären-SLS endgültig am Flugplatz abstellen. Nachdem das nun führende Black-Falcon-Auto in den folgendenen Runden offenbar im Verkehr zuviel Zeit verlor, war der Weg fortan für Rowe-Racing frei. 

Auch wenn der Ford GT von Jürgen Alzen Motorsport und der Black-Falcon SLS noch lange in Schlagdistanz blieben, ließen sich Hohenadel und Graf den Sieg nicht mehr nehmen und fuhren nach 28 Runden als führende über die Ziellinie. Der Ford GT wurde jedoch kurz vor Rennende mit einem technischen Defekt in die Box geschoben und damit auch chancenlos im Kampf um das Podium. 

Auf dem fünften Rang beendeten Christoph Breuer, Richard Lietz und Michael Christensen im Porsche 991 GT3 Cup MR das Rennen und fuhren damit ein starkes Ergebnis ein. Platz sechs sicherten sich die beiden Busch-Brüder zusammen mit Marc Basseng im Audi R8, unmittelbar vor der Walkenhorst-Mannschaft. Der Wochenspiegel-Porsche des Teams Manthey Racing erlitt ebenfalls wie die Markenkollegen von Falken Motorsports einen Reifenschaden in der letzten Runde und so mussten sich Georg Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz mit Platz acht begnügen.  

Die ersten zehn vervollständigten das zweite Auto der Walkenhorst-Mannschaft, unmittelbar vor Christian Menzel und Marc Hennerici in einem Cup-Porsche. Das 38. Grenzlandrennen war gleichzeitig die Generalprobe zum VLN-Saisonhighlight. Das Ruhr-Pokal-Rennen, welches in vierzehn Tagen stattfindet, ist gleichzeitig das einzige Rennen der Saison, das über eine Distanz von sechs Stunden ausgetragen wird.