Morand hegt offenbar Pläne eine Kooperation mit Rebellion Racing einzugehen. Benoit Morand zieht eine Zusammenarbeit der beiden Schweizer-Rennställe ab dem kommenden Jahr in Erwägung. Das Programm soll neben dem LMP1-Engagement in der Weltmeisterschaft auch die kleineren Prototypen abdecken.
Arbeiten Morand und Rebellion Racing künftig zusammen? Benoit Morand, Teamchef des LMP2-Rennstalls Morand, plant ab der nächsten Saison eine Kooperation beider Mannschaften. Damit würden die beiden Parteien künftig eine eidgenösische Allianz bilden. Gegenwärtig treten die beiden Lager in der Langstrecken-WM in unterschiedlichen Kategorien an.
„Aktuell ist noch nichts in trockenen Tüchern. Aber die Verhandlungen sind schon fortgeschritten und wir prüfen alle Optionen“, erwähnte Morand gegenüber Endurance-Info. Der Teamchef bestätigte auch das Interesse seines neuen Partners, künftig weitere Kategorien abzudecken. „Alexandre Pecsi (Anm. d. Red.: Teameigner von Rebellion Racing) möchte ein Programm aufbauen, dass neben der LMP1 auch die LMP2 und LMP3 abdeckt.“
Neben den Engagement in der Weltmeisterschaft oder ELMS kommt auch eine Expansion nach Nordamerika in Frage. „Natürlich, die USCC ist auch sehr interessant. Vor allem kann man dort um Gesamtsiege mitfahren“, erklärte Morand die Reize der amerikanischen Meisterschaft.
Die anfängliche Skepsis gegenüber den neuen Prototypen aus der LMP3-Wertung hat der Teamchef der Eidgenossen inzwischen abgelegt. „Bei der Präsentation der Autos war ich sehr skeptisch, aber inzwischen habe ich meine Meinung geändert. Ich denke die Kategorie hat eine gute Zukunft vor sich.“ Sofern das Budget verfügbar ist, könnten die beiden Rennställe „künftig in verschiedenen Meisterschaften antreten“. Auch für junge Fahrer könnte die LMP3 ein „Sprungbrett für ein Cockpit in den höheren Wertungsklassen sein“, äußerte sich Morand weiter.
Für den Rest der Saison ist Morand auf der Suche nach einem neuen Piloten. Der etatmäißge Stammfahrer Zoel Amberg kann aus gesundheitlichen Gründen die verbleibenden Rennen nicht mehr bestreiten. „Zoel kann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr starten. Wir müssen uns nun nach einer Alternative umsehen“, bestätigte der Teamchef. Bei den Testfahrten auf dem Nürburgring besetzte Formel-3-Pilot Matt Rao den Platz von Amberg.