Fernando Alonso: „Vielleicht im nächsten Jahr“

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Obwohl McLaren-Honda in dieser Saison sein Veto einlegte, strebt Fernando Alonso weiterhin einen Start beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an. „Vielleicht im nächsten Jahr“, meint der zweifache Weltmeister. Auch Formel-1-Kollege Sebastian Vettel fasziniert die Veranstaltung an der Sarthe.

Auch Fernando Alonso trägt sich weiterhin mit dem Gedanken, in Zukunft beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans anzutreten. Ein exaktes Jahr nennt der Spanier jedoch nicht. „Ja, ich habe in Erwägung gezogen, in Le Mans zu fahren“, bekräftigt der zweifache Formel-1-Weltmeister, der im Augenblick bei McLaren-Honda unter Vertrag steht. „In Zukunft. Wann genau in der Zukunft, das weiß ich nicht.“

Zuletzt legte Arbeitgeber McLaren-Honda sein Veto ein, als Alonso ernstliches Interesse hegte, bereits in dieser Saison am Traditionsrennen im Nordwesten Frankreichs teilzunehmen. „Ich habe es schon gesagt: Es war wirklich knapp dieses Jahr“, merkt Alonso auf der Donnerstagspressekonferenz anlässlich des Grand Prix‘ auf dem ehemaligen Österreichring an. „Vielleicht also im nächsten Jahr. Ich weiß es nicht.“ 

Sebastian Vettel beeindruckte der Wettstreit an der Sarthe ebenfalls. Entsprechenden Respekt zollt der Ferrari-Pilot seinem Fahrerkollegen und Gesamtsieger Nico Hülkenberg. „Insbesondere da jedermann die Vorstellung hat, dass man bei einem 24-Stunden-Rennen dazu tendiert, es langsam anzugehen, weil das Rennen lang ist, und viel passieren kann“, beschreibt Vettel seine Faszination für den Endurance-Klassiker in Le Mans.

Daher schließt Vettel keineswegs aus, irgendwann selbst auf dem Circuit de la Sarthe anzutreten. „Es war großartig zu verfolgen, wie sich die Jungs ab der ersten Runde ins Zeug legten“, betont Vettel. „Im Grunde das gesamte Rennen über. Ich denke, als Rennfahrer strebt man eben danach, jede einzelne Runde Vollgas zu geben und das für lange Zeit. Das bedeutet selbstverständlich mehr Spaß. Daher könnte es etwas sein, worüber man in der Zukunft nachdenken könnte.“

Sein ehemaliger Stallgefährte Daniel Ricciardo zeigte sich gleichermaßen begeistert, schwärmte gar von jener Zeit, als sich Formel-1-Athleten eine Doppelbelastung aufbürdeten – Monoposto und Gruppe-C-Prototypen. Einzig Nico Rosberg war desinteressiert. Die Frage, ob er einen Start erwäge, verneinte der Mercedes-AMG-Fahrer: „Nicht wirklich. Im Augenblick bin ich auf dieses Jahr fokussiert. Daher habe ich darüber noch nicht nachgedacht.“