Le Castellet: Grasser Racing erficht Poleposition für Nachtrennen

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Grasser Racing startet beim Sechs-Stunden-Nachtrennen in Le Castellet von der Poleposition. In der dreigliederigen Qualifikation erzielte Lamborghini-Athlet Mirko Bortolotti die flotteste Rundenzeit. Ebenfalls in Startreihe eins: die Nissan-GT-Akademie. Ein entscheidender Faktor: der extreme Verkehr auf dem Circuit Paul Ricard.

Nach den Ergebnissen am Freitag hat Lamborghini seine Favoritenstellung in der Qualifikation zum Sechs-Stunden-Nachtrennen in Le Castellet gefestigt. Die Werksmannschaft von Grasser Racing beförderte sich im dreigliedrigen Zeitfahren auf die Poleposition. Schlussendlich markierte Mirko Bortolotti die bis dato schnellste Rundenzeit des Wochenendes. Die Uhr stoppte bei 1:56,638 Minuten. 

Ebenfalls freie Sicht auf die Verriere, Kurve eins auf dem Circuit Paul Ricard: die Nissan-GT-Akademie. Zudem büßte Katsumasa Chiyo lediglich 0,189 Sekunden gegenüber dem Sitzungsschnellsten ein. Damit missglückte wiederum HTP Motorsport der Vorstoß in die vorderste Reihe der Startaufstellung. Stattdessen muss sich Bentley-Pilot Vincent Abril mit Rang drei begnügen, schlug aber Ferrari-Rivale Norbert Siedler von Rinaldi Racing um zwei Tausendstelsekunden.

Indes entpuppte sich der extreme Verkehr als entscheidender Faktor im Wettstreit um die beste Ausgangslage beim dritten Lauf der SRO-GT-Langstreckenserie. Schließlich bestritt gigantisches GT3-Teilnehmferld das Zeitfahren auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in der Provence. „Es war ausschlaggebend, eine freie Runde zu erwischen“, gab Bortolotti anschließend zu Protokoll. „Und das ist nicht gerade einfach, wen einundsechzig Fahrzeuge auf der Strecke sind.“

Glorax Racing fährt Bestzeit in der Amateurliga 

Die besten Fünf komplettierte die Bentley-Werksabordnung. Johnny Kane verbuchte einen Rückstand von 0,362 Sekunden. An sechster Stelle ordnete sich bereits die flotteste Pro-Am-Besatzung ein. Nissan-Athlet Mark Shulzhitskiy meisterte den Circuit Paul Ricard binnen 1:57,009 Minuten. „Wir werden uns im Rennen auf die Pro-Am-Rangordnung fokussieren, aber ein gutes Gesamtergebnis ist ebenfalls vorstellbar“, erklärt der GT-Akademie-Absolvent die Zielsetzung.

Platz sieben belegte McLaren-Spezialist Kévin Estre für Von Ryan Racing, dem in der Endabrechnung 0,393 Sekunden auf den Klassenprimus fehlten. Gaststarter Marc VDS Racing klassierte sich an achter Position – Maxime Martin trennten 0,397 Sekunden von der Bestmarke. Die nachfolgenden Ränge beanspruchte Black Falcon. Intern reihte sich Yelmer Buurman (+0,397 Sekunden) vor seinem AMG-Markenkollegen Maro Engel (+0,510 Sekunden) ein.

Insgesamt qualifizierten sich einundzwanzig Piloten innerhalb einer Sekunde – also etwa ein Drittel des Teilnehmerfeldes. Der beste Herrenfahrer befand sich knapp außerhalb dieser Zeitspanne. Rino Mastronardi sicherte Glorax Racing die beste Ausgangsposition in der Amateurwertung. „Ich dachte, ich wäre weitere vorne in der gesamten Startaufstellung, aber die Jungs der Pro und Pro-Am fliegen geradezu“, meint der Ferrari-Fahrer. Der Rennstart erfolgt um siebzehn Uhr.