Zeltweg: Lamborghini feiert Doppelsieg im Sonntagsrennen

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Grasser Racing hat in einem turbulenten Sonntagsrennen in Zeltweg einen Heimsieg errungen. Allerdings profitierten Adrian Zaugg und Mirko Bortolotti von einem Zwischenfall bei Callaway Competition. Die Markenkollegen von Reiter Engineering sicherten Lamborghini einen Doppelerfolg.

Die Mannschaft von Grasser Racing hat sich am Sonntag beim Heimrennen zum Sieger gekürt. Nachdem der giftgrüne Lamborghini beim ersten ADAC-GT-Masters-Lauf noch Sechster wurde, errangen Adrian Zaugg und Mirko Bortolotti den Laufsieg erringen. Dahinter kamen die Markenkollegen David Russel und Tomas Enge von Reiter Engineering ins Ziel. Platz drei verbuchte Schütz Motorsport mit Klaus Bachler und Philipp Eng. 

Der zweite Wertungslauf auf dem ehemaligen Österreichring begann mit einer fast schon typischen Situation. In der ersten Neunzig-Grad-Kurve kam es zur Kollision zwischen Diego Alessi (Callaway Competition) und Dominik Baumann (Schubert Motorsport) Dieser Zwischenfall löste eine Safety-Car-Phase aus, die sich allerdings nur über sieben Minuten erstreckte. 

Zuvor machte Daniel Keilwitz (Callaway Competition) Enge, der von der Poleposition gestartet war, die Führung abspenstig machen. Nach dem Neustart kontrollierte Keilwitz den Vorsprung souverän, dahinter überholte Bortolotti seinen internen Rivalen Enge. Danach waren die Positionen der ersten Drei voerst eingefroren. Mit Respektabstand folgte Schütz Motorsport – das Porsche-Team blieb aber in Schlagdistanz. 

Nach den Boxenstopps war das Duell an der Spitze eigentlich beendet: Andreas Wirth übernahm Keilwitz‘ komfortable Führung. Doch es kam anders. Wirth ereilte, wie sich im Nachhinein rausstellte, einen schleichenden Plattfuß hinten links. Darauf hin witterte Zaugg Morgenluft und setzte Wirth gehörig unter Druck. Sechs Minuten vor Schluss verlor Wirth endgültig die Führung, ehe zwei Kurven später Russell im Gallardo ebenfalls durchschlüpfte.

Das finale Klassement sah anschließend wie folgt aus: Die Truppe von Grasser Motorsport siegte mit dem Lamborghini Huracán vor dem Reiter-Gallardo und dem gelben Porsche -Neunelfer von Schütz Motorsport. Das Corvette-Duo Wirth und Keilwitz rutschte dagegen noch auf Platz zwölf ab. Die Reise nach Spa-Francorchamps in vierzehn Tagen treten wiederum Sebastian Asch und Luca Ludwig, die Vierte wurden als Tabellenführer an – mit einem Punkt Vorsprung auf Bachler.