LMP2: Reglement genehmigt ab 2017 nur vier Chassishersteller

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Der internationale Automobilverband hat in Zusammenarbeit mit ACO und IMSA beschlossen, ab der Saison 2017 nur noch vier Chassishersteller in der LMP2-Kategorie zu genehmigen. Die Ausschreibung für alle interessierten Konstrukteure endet am nächsten Mittwoch.

Trotz harscher Kritik ist die neue Chassisregelung beschlossene Sach: FIA, IMSA und ACO haben beschlossen, die Anzahl der Chassis in der LMP2-Kategorie auf vier Hersteller zu limitieren. Dies sei ein Schritt in Richtung Kostenreduzierung und -deckelung für die von Privatiers genutzte kleine Prototypenklasse. Die Ausschreibung für alle Interessenten läuft bereits, und die Frist endet am nächsten Mittwoch.

Drei Stufen bis zur Auswahl

Anschließend beginnt die Auswahlprozedur, welche in drei Schritten erfolgt. Im ersten Schritt müssen alle Interessenten 15.000 Euro an die FIA überweisen. Diese werden auch im Falle einer Nichtberücksichtigung der Bewerbung nicht wieder erstattet. Darüber hinaus müssen alle Bewerber ihre genaue Supply Chain darlegen, die Produktionskapazitäten, die genaue Finanzsituation und einen genauen Plan des neuen Coupés.

 Im zweiten Schritt kommt es zu Einzelabnahmen seitens der FIA bei alle Kandidaten. Des Weiterem werden am 22. und 23. Juni Treffen stattfinden, bei dem sich alle Kandidaten dem Auswahlkomitee final präsentieren dürfen. Schließlich werden die Kandidaten spätestens am 7.Juli über ihre Wahl oder Nichtwahl informiert. Im dritten Schritt beginnt die FIA mit den Homologationen der LMP2-Fahrgestellte.

 Durch die kommende Exklusivität und den damit verbundenen Gewinnen der LMP2-Klasse ist die Liste der Manufakturen lang, die das Exklusivrecht der FIA erlangen möchten. Neben den Größen Onroak und Oreca wollen auch eine Reihe von kleineren Namen ein Wörtchen um die Vergabe mitreden. Zu nennen sind da Gibson, ehemals Zytek, SMP, Dallara, Ginetta, HPD und Wolf. Dome hat sich derweil dagegen entschieden einen Antrag zu stellen.