Zeltweg: Reiter Engineering laviert sich zum Samstagssieg

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Lamborghini-Erfolg in den Alpen: Reiter Engineering hat sich im Samstagsrennen auf dem ehemaligen Österreichring zum Laufsieg laviert. David Russel und Tomáš Enge beförderten sich während der Boxenstopps in Führung. Callaway Competition und das Team Zakspeed belegten die weiteren Podiumsränge, Desaster bei Nissan.

Reiter Engineering hat im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem ehemaligen Österreichring einen souveränen Laufsieg erfochten. Agierte das Lamborghini-Gespann zu Anfang zurückhaltend, lavierten sich David Russell und Stallgefährte Tomáš Enge während der Pflichtstopps in die Führungsposition. Im boxenstoppbereinigten Klassement fand sich das Fahrerduo an oberste Stelle wieder.

Die erste Halbzeit der Begegnung in den Alpen kontrollierte wiederum Molitor Racing. Beim Start eroberte Dominic Jöst die ersten Platz und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Ferner schickte sich der Nissan-Pilot an, seinen obligatorischen Boxenstopp bis zum letzten Augenblick hinauszuzögern. Eine Fehlentscheidung. Markenkollege Florian Scholz büßte den Spitzenrang ein und fiel letzten Endes einem technischen Defekt anheim.

Als Nutznießer rückte Callaway Competition in der Reihenfolge auf. Somit errangen Andreas Wirth und Daniel Keilwitz den Silberpokal. Obwohl das Corvette-Ensemble in der Schlussphase noch einmal auf die führende Lamborghini-Truppe aufschloss, war Keilwitz nicht imstande, eine Attacke zu starten. Die Differenz beim Zieleinlauf betrug knapp eine Sekunde. Die Markenkollegen Patrick Assenheimer und Diego Alessi belegten Platz vier. 

Nach missglücktem Start: Schütz Motorsport ertrotzt Rang fünf

Die unterste Stufe auf dem Siegertreppchen erklomm das Team Zakspeed. Das Mercedes-Benz-Doppel Sebastian Asch und Luca Ludwig profitierten damit ebenfalls vom Pech der Konkurrenz. Für Schütz Motorsport verlief der erste Durchgang hingegen nicht nach Wunsch. Von der Poleposition gestartet, musste sich Philipp Eng seinem Nissan-Kontrahenten Jöst geschlagen geben. Sodann verlor der Porsche-Pilot einen weiteren Platz an Lamborghini-Mitstreiter Russell. 

Obendrein zwang ein schleichender Plattfuß die Mannschaft von Schütz Motorsport den Pflichtbesuch an der Box vorzuziehen. Dies kostete abermals Zeit, wodurch die Porsche-Equipe ins Hintertreffen geriet. Aber Klaus Bachler ertrotzte schlussendlich den fünften Rang. An sechster Stelle beendete Gaststarter Grasser Racing den Wettstreit in Spielberg bei Knittelfeld. Am Huracán-Lenkrad: Adrian Zaugg und Mirko Bortolotti.

Siebente wurden die Corvette-Athleten Sven Barth und Remo Lips – Gewinner der Herrenfahrerwertung – von RWT Racing, die sich gegenüber den BMW-Rivalen Uwe Alzen und Claudia Hürtgen von Schubert Motorsport behaupteten. Auf dem neunten Rang landeten Florian Stoll und Marc Basseng von MS Racing. Die Audi-Markenkollegen Kelvin van der Linde und Stefan Wackerbauer von C. Abt Racing komplettierten die besten Zehn.

Damit kletterten die Zakspeed-Fahrer Asch und Ludwig mit einundfünfzig Punkten an die Spitze der Tabelle. Porsche-Konkurrent Bachler fällt wiederum auf den zweiten Platz zurück – allerdings liegt der Österreicher nur vier Zähler zurück. Am Sonntagvormittag steht den Protagonisten um 8.40 Uhr noch ein viertelstündiges Warm-up zur Verfügung, ehe am Mittag der zweite Wertungslauf an diesem Wochenende stattfindet.