Cup 5: Sorg Rennsport triumphiert nach Eifelblitz-Unfall

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Sorg Rennsport gewann beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring die Cup-5-Klasse. Nach einem offenen Kampf um die Spitze und Rückschlägen in der Nacht siegte Sorg Rennsport vor den Widersachern von Walkenhorst Motorsport und Bonk Motorsport.

Moritz Oberheim, Kevin Warum, Torsten Kratz und Michele di Martino heißen die Sieger der Cup-5-Klasse bei der diesjährigen Auflage des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife. Das Sorg-Rennsport-Quartett setzte sich nach 136 Runden letzten Endes gegen die BMW-Konkurrenten von Walkenhorst Motorsport und Bonk Motorsport durch.

Vom Startplatz sechs kommend, konnte sich Startfahrer Torsten Kratz bereits im ersten Stint nach vorne arbeiten und den BMW M235i Racing, an der Spitze liegend, übergeben. Für die gelungene Startphase bekam Kratz großes Lob seitens Teamkollege Oberheim zugesprochen: „Torsten ist ein sehr erfahrender Fahrer und hat einen sehr guten Job gemacht.“

Lediglich in der Nacht musste das Quartett von Sorg Rennsport die Führung abgeben. „In der Nacht fing es dann kurzzeitig an zu regnen, und wir haben die Führung verloren, da wir uns mit den Reifen verpokert haben. Erschwerend kam hinzu, dass wir noch die Bremsbeläge wechseln mussten“, erklärte Oberheim. Den dadurch resultierenden Rückstand konnte der Achtzehnjährige dennoch wieder einfahren und kurz vor Ende seines Stints die Führung übernehmen.

Vorentscheidung in den Morgenstunden

Eine erste Vorentscheidung um den Sieg in der hart umkämpften Cup-Klasse fiel dann in den Morgenstunden. Nachdem der Eifelblitz im Streckenabschnitt Kesselchen verunfallte, war der Weg für die Sorg-Rennsport-Equipe frei. Oberheim erklärte nach dem Rennen: „Als wir mitbekommen haben, dass unser engster Konkurrent verunfallt ist, war für uns klar, wir müssen das Ding nach Hause fahren.“

Aufgeben kam für Scheid-Honert Motorsport nach dem Unfall dennoch nicht in Frage. Mit vollbepacktem Kleintransporter, Fahrräder und zu Fuß machte sich die Mannschaft rund um Nordschleifen-Kenner Johannes Scheid auf zur Unfallstelle, um den BMW M235i Racing wieder fit für die letzten Rennstunden zu machen. Ein Funktionär des Teams sagte später: „Was für uns zählte: Der Eifelblitz ist durchs Ziel gefahren und angekommen. Wir möchten uns bei allen Helfern und den Streckenposten von Posten 130 bedanken.“

Nach 136 gefahrenen Runden triumphierten letzten Endes Oberheim, Warum, di Martino und Kratz mit vier Runden Vorsprung auf Thomas D. Hetzer, „Thyson“, Matias Henkola und Henning Cramer von Walkenhorst Motorsport. Das Podium komplettierte derweil die Mannschaft von Bonk Motorsport mit Michael Bonk, Alexander Mies, Roger Kurzen und dem Thailänder Kiki Sak Nana.

Torsten Kratz freute sich über seinen ersten Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen: „Ich bin so dankbar und stolz, dass wir das 24-Stunden-Rennen gewonnen haben. Ein Riesendank an das ganze Team.“ Sein Kollege teilte die Freude. „Mit meinen tollen Teamkollegen ist mir dem Sieg ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagte Oberheim, der bereits das Qualifikationsrennen zusammen mit di Martino gewinnen konnte.