USCC: Kammerspiele in Long Beach

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Die USCC zieht weiter von der Ostküste an die Westküste. Auf dem Stadtkurs des Long Beach Grand Prix Circuit wurde das Feld auf die beiden professionellen Klassen der Prototypen und GT Le Mans reduziert. Corvette startet in beiden Kategorien in der Rolle des Spitzenreiters.

Nach den beiden längsten Rennen des Kalenders der United SportsCar Championship folgt nun als dritter Saisonlauf das kürzeste. Lediglich eine Stunde und vierzig Minuten dauert das Spektakel auf dem Long Beach Grand Prix Circuit an der Küste des Pazifik. Ebenso wie die Renndauer ist auch die Starterliste geschrumpft. Da nur Prototypen und GTLM-Fahrzeuge gemeldet sind reisen noch 18 Autos in die Stadt im Los Angeles County.

Scott Pruett und Memo Rojas treten als Titelverteidiger an. Allerdings hat in diesem Jahr nur noch Pruett Chancen den Sieg auch ein zweites Mal einzuheimsen. An seiner Seite im Chip-Ganassi-Ford ist nun Joey Hand. Dieser hat in Long Beach zwar noch nie gewonnen, kennt den Kurs aber aus seiner Zeit bei BMW. Rojas hingegen ist ins Lager des DeltaWing gewechselt.

Aktuelle Tabellenführer sind die amtierenden Meister Christian Fittipaldi und João Barbosa. Seit dem Beginn der USCC mit den 24 Stunden von Daytona haben beide mit ihrer AXR-Corvette jeden Rennkilometer absolviert, das bedeutet in Zahlen mehr als 16.000 Kilometer. Sie müssen ihre aktuelle Führung in der Tabelle gegen die Markenkollegen Michael Valiante und Richard Westbrook verteidigen.

Ein ähnliches Bild bietet sich bei den GTLM-Boliden. Auch hier markiert eine Corvette die Tabellenspitze – in den Händen von Antonio García und Jan Magnussen. Gleichzeitig will das spanisch-dänische Gespann den Sieg im Hafenviertel wiederholen, wo die C7.R im vergangenen Jahr ihren Premierensieg feierte. Im Lager von Porsche hat man hingegen den Fahrerkader umgebaut. Patrick Pilet wird gemeinsam mit Frédéric Makowiecki antreten, während Patrick Pilet und Jörg Bergmeister das andere Duo bilden werden.

Nicht mehr mit von der Partie sind die Teilnehmer des North America Endurance Cups. Darunter sind auch die Mannschaften von Tequila Patrón ESM, Aston Martin Racing und Krohn Racing, für die am vergangenen Wochenende in Europa ihre jeweiligen Verpflichtungen in der Langstrecken-WM sowie der europäischen Le Mans Serie begonnen haben.