GT3-Sport: Porsches 991-Modell debütiert in Daytona

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Aufgrund eines Motorwechsels befindet sich Porsche Motorsport mit der Entwicklung des 991 GT3 R im Verzug. Eigentlich plante der Zuffenhausener Konstrukteur die Premiere bereits im Sommer, allerdings verzögert sich das Debüt. Stattdessen erfolgt der Erstauftritt beim 24-Stunden-Rennen von Daytona.

Porsche Motorsport ist mit der Entwicklung seines GT3-Sportwagens in Verzug geraten. Eigentlich hegte der Hersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen die Absicht, bereits im Sommer erste Einsätze mit dem Neunelfer auf der Basis des 991-Modells zu absolvieren. Doch eine Entscheidung in der Motorenfrage bedingt eine weitere Verzögerung. Stattdessen debütiert das Kundenfahrzeug beim nächstjährigen 24-Stunden-Rennen von Daytona. 

Dennoch forciert Porsche sein Vorbereitungsprogramm auf der Rennstrecke. Der Weissacher Konstrukteur probte während der vergangenen Monate beispielsweise an der Algarve, auf der Nordschleife und in Monza. „Wir arbeiten mit Hochdruck an dem neuen Auto. Ziel ist, dass das Auto Anfang 2016 an den Start geht“, erläuterte Motorsportchef Doktor Frank-Steffen Walliser gegenüber „Speedweek“. 

Die Präsentation erfolgt wiederum im Herbst. „Wir haben das Projekt etwas nach hinten geschoben, wir weil nochmals eine Entscheidung zum Motor getroffen haben“, fügt Walliser hinzu. „Wir setzen bei dem neuen GT3-Auto auf die neue Motorengeneration. Wir haben das Projekt gesplittet und sind derzeit intensiv in der Fahrzeugerprobung. Im zweiten Drittel des Jahres bringen wir dann den Motor, der dann appliziert wird.“ 

Obschon Walliser einräumt, nicht im Zeitplan zu liegen, betrachtet er den Entwicklungsrückstand gegenüber der Konkurrenz in der GT3-Branche aber keineswegs als dramatisch. „Wir haben die Entscheidung zum Wechsel des Motors erst sehr spät getroffen und sind nun spät dran“, gesteht Walliser. „Aber lieber spät und wir liegen anschließend richtig, als früh und am Ende passt es nicht.“