Qualifikationsrennen: Feuertaufe des MR-Elfers

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Manthey-Racing hat seinem Porsche 991 GT3 Cup-MR den Ritterschlag erteilt. Beim Qualifikationsrennen auf der Nordschleife errangen Christoph Breuer, Sven Müller und Matteo Cairoli mit dem brandneuen Elfer den Silberpokal. Das Kürzel „MR“ in der Typbezeichnung ist eine Reminiszenz an den Dicken.

Der Porsche 991 GT3 Cup-MR hat seine Feuertaufe auf der Nürburgring-Nordschleife bestanden. Beim Qualifikationsrennen am vergangenen Wochenende trat Manthey-Racing mit drei Anfertigungen seiner Neunentwicklung an. Erfolgreichstes Gespann im Endklassement: Christoph Breuer, Sven Müller und Matteo Cairoli, welche bei der Vorbereitungsveranstaltung in der Vulkaneifel die Silbertrophäe erstritten. 

Homologiert hat die Kultmannschaft aus Meuspath den Neunelfer für die SP7-Klasse, der Spezialwertung für Sportwagen zwischen dreienhalb tausend und viertausend Kubikzentimeter Hubraum. Nach ebenjenem Reglement konstruierte Manthey-Racing auch einen der Publikumslieblinge schlechthin: den Dicken. Daher enthält der Cup-Renner mit dem Akronym „MR“ in der Typbezeichnung eine Reminiszenz an den neogelben Neunelfer.

Damit tritt der Porsche 991 GT3 Cup-MR gleichsam die Nachfolge des Porsche 911 GT3-MR an. Mit Erfolg. Schon in der Qualifikation errangen Breuer, Müller und Cairoli den dreizehnten Platz in der Startaufstellung, womit das Fahrertrio sogar den ein oder anderen GT3-Widersacher hinter sich ließ. Die schnellsten Rundenzeiten bewegten sich nur wenige Sekunden oberhalb der Marke von achteinhalb Minuten.

Breuer: „Ein Erfolg, mit dem wir nicht gerechnet haben“

Nach einer weitgehend fehlerfreien und beständigen Leistung stieg Manthey-Racing während des sechsstündigen Wettstreits in der Rangordnung schließlich peu à peu empor, um die Ziellinie letzten Endes an zweiter Stelle zu kreuzen. „Der zweite Platz ist für uns ein Erfolg, mit dem wir absolut nicht gerechnet haben“, räumt Breuer ein, der aufgrund einer Zeitstrafe mit seiner Mannschaft nochmals um den Podiumsrang zittern musste. 

Das Ergebnis wiegt umso mehr, da Manthey-Racing mit dem brandneuen Neunelfer bislang noch keine Erfahrungen unter Wettbewerbsbedingungen verfügte. „Es ist das erste Rennen mit dem neuen Auto und meinen neuen Teamkollegen, welches wir durchfahren konnten“, fügt Breuer hinzu. „Durch den Abbruch des ersten Rennens der Langstreckenmeisterschaft haben wir noch keine Erfahrungen – bezogen auf die Distanzfähigkeit unseres neuen Autos – gehabt.“ 

Überdies erzielten die Stallgefährten ein weiteres Resultat auf den Spitzenrängen. „Dieter Schmidtmann“, Marco Schelp und Andreas Ziegler beendeten die Vorbereitungsveranstaltung als Neunte. Das Quartett „Steve Smith“, Nils Reimer, Reinhold Renger und Harald Proczyk belegten wiederum Rang elf. Dementsprechend fällt auch das Resümee nach dem Proberennen bei den anderen Fahrern positiv aus. 

Der MR-Elfer eröffne andere Optionen als die vorherigen Cup-Modelle. „Manthey-Racing hat uns immer schon toll fahrbare Autos zur Verfügung gestellt“, attestiert „Steve Smith“ der Meuspather Equipe. „Unsere neue Breitversion eröffnet uns freilich eine neue Dimension. Aufgrund der Modifikationen bekommen wir als Fahrer Möglichkeiten an die Hand, an die wir uns jetzt mit Freude herantasten werden.“