Nordschleife: Scuderia Glickenhaus fährt 6:42 Minuten

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Die Scuderia Cameron Glickenhaus hat mit ihrem SCG003C-Sportwagen einen neuen Rekord auf der Nordschleife erzielt. Nach eigener Angabe stoppte die Uhr nach einem Umlauf bei sechs Minuten und zweiundvierzig Sekunden. Mit anderer Konfiguration sei jedoch eine raschere Rundenzeit möglich.

Nach eigenen Angaben hat die Scuderia Cameron Glickenhaus einen neuen Rundenrekord auf der Nordschleife aufgestellt. Im Anschluss an den VLN-Auftakt erzielte der Rennstall aus den Vereinigten Staaten mit seiner SCG003C-Eigenkonstruktion demzufolge einen Umlauf binnen sechs Minuten und zweiundvierzig Sekunden. Wer am Lenkrad des Sportwagens drehte, verriet die Mannschaft allerdings nicht.

Die Scuderia Cameron Glickenhaus teilte lediglich via Instagram mit, besagte Rundenzeit trotz reduzierter Motorleistung und mit Zusatzballast gefahren zu sein, um den Anforderungen des VLN-Reglements zu entsprechen. Daher schließt das Ensemble um Investmentbanker James Glickenhaus nicht aus, mit der Straßenvariante SCG003S die Marke von sechseinhalb Minuten zu überwinden – mit entsprechenden Reifen.

Sofern diese Fabelzeit tatsächlich gelang, hat sich die Scuderia Cameron Glickenhaus in der Bestenliste somit an vorderster Stelle eingetragen. Denn den vormaligen Rundenrekord hielt Marc Basseng mit einem Pagani Zonda R, der er innerhalb von 6:47 Minuten über die Nordschleife bewegte – also eine Differenz von fünf Sekunden. Allerdings steht weiterhin zur Diskussion, ob Stefan Bellofs „Rekord für die Ewigkeit“ ebenfalls zu berücksichtigen ist. Im Jahr 1983 umrundete der Gießener den Traditionskurs mit einem Porsche 956 innerhalb von 6:11,13 Minuten.

Nichtsdestoweniger verbuchte die Scuderia Cameron Glickenhaus damit wenigstens einen Erfolg am letzten Märzwochenende. Beim Eröffnungsrennen der Langstreckenmeisterschaft, das ein tödlicher Unfall überschattete, disqualifizierten die Regelaufseher den SCG003C-Prototyp aufgrund Überschreitung des maximalen Schallpegel von hundertdreißig Dezibel. Nachdem die Equipe auf eine Teilnahme an der Einstellfahrt verzichtet hatte, endete das vertagte Debüt folglich außerplanmäßig.