GT-Sport: SRO kooperiert künftig mit der World Challenge

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Um in Zukunft eine gemeinsame Balance of Performance durchzuführen, haben die SRO-Gruppe und die Organisatoren der World Challenge eine Zusammenarbeit vereinbart. Ein weiteres Ziel der Kooperation: Rennen auf dem jeweils anderen Kontinent. Die Veranstalter teilten „dieselbe Philosophie im GT-Sport“, meint Stéphane Ratel.

Die SRO-Gruppe ist eine Kooperation mit den Organisatoren der World Challenge eingegangen. Der Schulterschluss fußt auf der Idee, das Reglement der nordamerikanischen Meisterschaft mithilfe einer gemeinsame Balance of Performance an die technischen Vorgaben der Blancpain-GT-Serien anzugleichen – ergänzend zum Pirelli-Einheitsreifen beider Wettbewerbe. Intention sei es, den Teilnehmern einen Start an beiden Veranstaltungen zu erleichtern.

Ferner erhalten die drei Bestplatzierten in der Tabelle der World Challenge eine Einladung zum diesjährigen Finale der GT-Sprintserie in Baku. Jene Mannschaften erlangen technische und logistische Unterstützung, um den Einsatz am Kaukasus zu stemmen. Umgekehrt gewähren die Verantwortlichen den ersten Drei der Blancpain-GT-Serie finanzielle Unterstützung, um in der Saison 2016 bei einem Rennen in Übersee anzutreten. Der Austragungsort steht noch nicht fest. 

Ein weiteres Ziel der Zusammenarbeit: Die Veranstalter planen ein Gastspiel der Blancpain-GT-Serie in den Vereinigten Staaten, das im Rahmenprogramm der World Challenge stattfinden soll. Im Gegenzug tritt die World Challenge erstmals in Europa an. „Eine amerikanische Strecke in den Kalender der Blancpain GT Series zu integrieren, war stets eines meiner Hauptprojekte“, äußert sich SRO-Chef Stéphane Ratel zur Übereinkunft der Organisatoren.

Anstatt solch eine Saisonrunde eigenständig auszurichten, sei eine Kooperation ergiebiger. „Der beste Weg, dies zu verwirklichen, ist mit Leuten zusammenzuarbeiten, welche die Besonderheiten des Rennsports in den Vereinigten Staaten kennen“, meint Ratel. „Die Organisatoren der Pirelli World Challenge und die Mitarbeiter der SRO Motorsports Group teilen dieselbe Philosophie im GT-Sport: er sollte wettbewerbsstark, spektakulär und unterhaltsam für die Fans sein.“

Die Chefetage der World Challenge vertritt ebenfalls diese Auffassung. „Als offizieller Reifenlieferant ist Pirelli der gemeinsame Nenner beider Serien“, erklärt WC-Präsident Scott Bove. „Beide Serien haben eine starke weltweite Präsenz entwickelt – mit internationalen Fahrern, Rennställen und Herstellern, die gegeneinander antreten. Es ist nun an der Zeit, unsere Rennsportmarke auf eine globale Bühne zu bringen – also eine echte World Challenge.“