WM-Prolog: Porsche schließt Vorbereitungen mit Bestzeit ab

37

Porsche hat auch während der letzten Trainingssitzung des WM-Prologs die schnellte Rundenzeit gefahren. Allerdings erzielte die Weissacher Werksmannschaft keine Verbesserungen gegenüber dem Vortag. In der GTE-Pro-Kategorie platzierte sich neuerlich Aston Martin an vorderster Stelle.

Auch im Abschlusstraining des Prologs der Langstrecken-WM hat Porsche seine Führungsposition behauptet. Obschon die Delegation aus Stuttgart-Zuffenhausen die Geschwindigkeit im Vergleich zum Vortag drosselte, beanspruchte die Werksmannschaft letzten Endes die ersten beiden Ränge im Klassement. Im innerbetrieblichen Duell platzierte sich Romain Dumas mit einem Umlauf binnen 1:39,321 Minuten vor seinem Stallgefährten Timo Bernhard. Dessen Rückstand: 0,041 Sekunden.

Nachdem Konzernschwester Audi bereits am Vormittag auf Porsche aufschloss, verkürzte der Ingolstädter Konstrukteur den Abstand während des allerletzten Durchgangs auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet noch einmal. Marcel Fässler trennten schlussendlich 0,407 Sekunden auf den Sitzungsschnellsten. Sein Markenkollegen Lucas di Grassi lag wiederum 0,832 Sekunden zurück.

Folglich stellte sich Toyota im Dreikampf der Werke hinten an, unternahm aber keinerlei Anstrengungen, Verbesserungen der Rundenzeiten vorzunehmen. Intern behielt Mike Conway (+1,661 Sekunden) die Oberhand, welcher jedoch wenige Minuten vor dem regulären Ende mit Ferrari-Mitstreiter Gianmaria Bruni kollidierte, weshalb die Verantwortlichen den Streckenbetrieb vorzeitig mit der roten Flagge einstellte. 

Aston Martin fährt erneut GTE-Pro-Bestzeit 

Derweil gelang es ByKolles Racing als einzige Privatmannschaft der Spitzenklasse, sich erstmals an diesem Wochenende vor dem LMP2-Teilnehmerfeld zu klassieren. Simon Trummer umrundete den Hochgeschwindigkeitskurs in der Provence innerhalb von 1:46,983 Minuten. In der Wertung der kleinen Prototypen rangierte wiederum Oak Racing an vorderster Stelle. Gustavo Yacamán erzielte eine Bestzeit von 1:48,588 Minuten. 

In der GTE-Pro-Klasse beförderte sich neuerlich Aston Martin Racing an das obere Ende des Zeitenmonitors. Marco Sørensen ließ sich eine Bestleistung von 1:57,675 Minuten protokollieren – 0,301 Sekunden flotter als Porsche-Werkspilot Michael Christensen. Die GTE-Am-Sparte führte wiederum die Porsche-Mannschaft von Proton Competition an. Klaus Bachler meisterte den Paul Ricard High Tech Test Track innerhalb von 1:58,473 Minuten. 

Freilich verfügen die Ergebnisse der Vorbereitungsfahren auf dem Circuit Paul Ricard nur bedingt über Aussagekraft über das Kräfteverhältnis. Fakt ist allerdings: Die Konstrukteure haben sich gegenüber der vergangenen Saison eklatant gesteigert. Mit einem raschesten Umlauf binnen 1:37,220 Minuten unterbot Porsche die Bestmarke aus dem Vorjahr um über vier Sekunden. In den anderen Wertungen bewegten sich die Rundenzeiten auf einem ähnlichen Level.