VLN: Über 160 Fahrzeuge zum Saisonstart gemeldet

45

Die VLN-Langstreckenmeisterschaft startet am kommenden Samstag mit einem großen Feld in die neue Saison. Alleine in der SP9-Klasse für GT3-Rennwagen haben über zwanzig Teams ihren Start angekündigt. Ferner zeigt sich die Scuderia Cameron Glickenhaus erstmalig mit ihren neuen Boliden in der Eifel.

Am kommenden Samstag ist die Winterpause in der Eifel offiziell beendet. Die VLN-Langstreckenmeisterschaft startet mit der 61. ADAC-Westfahlenfahrt in die neue Rennsaison. In der 164 Wagen langen Starterliste finden sich über zwanzig Teams, die sich um den Gesamtsieg balgen wollen. Darunter auch einige Werksabordnungen, die vor dem 24-Stunden-Rennen noch einige Kilometer auf der Nordschleife abspulen wollen.

Ferner bestreitet die Scuderia Cameron Glickenhaus ihren ersten Auftritt unter Rennbedingungen auf dem Eifel-Asphalt. Zwei der im vergangenen Jahr entwickelten SCG003C-Rennwagen starten beim Saisonauftakt am Ring. Während die Truppe um James Glicken einen der beiden Boliden selbst einsetzt, betreut die Kundenmannschaft Light Speed Racing den zweiten.

Auch die Abordnungen der Werke nutzen den ersten VLN-Lauf, um sich weiter auf das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. Besonderes Augenmerk liegt diesmal auf der Audi-Truppe, die bereits mit der neuen Generation des R8-LMS-Modells startet, die für Kundenmannschaften erst im kommenden Jahr zur Verfügung steht.

Für das W Racing Team aus Belgien greifen Christer Jöns, Nico Müller, Edward Sandström und Nicki Thiim in das Steuer des GT3-Boliden der neuesten Generation, während sich im Audi von Phoenix Racing Marc Basseng, Christopher Haase, Mike Rockenfeller und Frank Stippler die Lenkarbeit teilen. Dazu steht ein weiterer Audi von Phoenix Racing für Christian Mamerow in der Startaufstellung.

Aston Martin und Bentley startet mit zwei Sportwagen

Ebenfalls mit zwei Wagen ist die Truppe von Aston Martin Racing am Start. Stefan Mücke, Darren Turner und Pedro Lamy teilen sich einen Rennsitz. Matthias Lauda, Richie Stanaway und Johnny Adam hantieren im zweiten Inselportler. Die zweite britische Werksmannschaft kommt von Bentley. Harold Primat und Christopher Brück sowie Jeroen Bleekemolen und Lance David Arnold treiben die beiden Luxus-Boliden über die Kombination aus Nordschleife und Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke.

BMW hingegen bring gleich vier Z4-GT3-Rennwagen an die Nürburg. Bei Schubert Motorsport lenken Dirk Werner, Alexander Sims und Marco Wittmann einen Boliden, Dominik Baumann, Claudia Hürtgen und Jens Klingmann den zweiten Z4-Sportwagen. Lucas Luhr teilt sich in einem BMW von Marc VDS Racing das Steuer mit Richard Westbrook und Markus Palttala, während Augusto Farfus und Jörg Müller den Schwesterwagen lenken.

Das AMG-Lager formiert sich wiederum aus sechs Silberpfeilen. Black Falcon und Rowe Racing treten mit jeweils zwei Mercedes-Benz-Flügeltürern an. Am Lenkrad drehen Adam Christodoulou und Yelmer Buurman sowie Tim Scheerbarth und Vimal Mehta einerseits, Renger van der Zande, Maro Engel und Jan Seyffarth sowie Nico Bastian, Klaus Graf, Christian Hohenadel und Thomas Jäger andererseits. Car Collection Motorsport und Zakspeed komplettieren das Aufgebot.

Bei den ersten Rennen stehen die Privatmannschaften, welche die ganze VLN-Saison bestreiten, etwas im Schatten der Werke. Nichtsdestotrotz befinden sich unter ihnen starke Teams, die den Profis, nicht zuletzt durch ihre Erfahrung auf dem Eifel-Parcours, gehörig in die Suppe spucken können. Allen voran Frikadelli Racing aus Barweiler unweit des Rings. Am Steuer des rot-weißen Porsche-Neunelfers teilt sich der Teamchef Klaus Abbelen die Lenkarbeit mit Sabine Schmitz und Patrick Huismann.

Kaltes, aber trockenes Wetter prognostiziert

Manthey-Racing kommt mit vier Neunelfern über Straße aus Meuspath in die Boxengasse. Speerspitze der Heimmannschaft ist weiterhin der Wochenspiegel-Neunelfer, den sich sein Besitzer Georg Weiss weiterhin mit Oliver Kainz und Jochen Krumbach teilt. Aber auch der GT3 R mit Otto Klohs, Jens Richter und Harald Schlotter, der beim Saisonfinale 2014 auf das Podium fuhr, ist genauso wenig zu unterschätzen wie der neu entwickelte Porsche GT3 MR für Christoph Breuer und Matteo Bairoli.

Bei der BMW-Mannschaft von Walkenhorst Motorsport greift wie bei vielen anderen Privatiers auch der Teamchef Henry Walkenhorst selbst ins Steuer eines GT3-Boliden. Peter Posavac unterstützt ihn im BMW Z4 bei der Lenkarbeit.

Die Wetterstation von Balkhausen geht derzeit davon aus, dass es am Samstag zwar bedeckt ist, aber immerhin trocken bleibt. Bei Temperaturen von einem bis maximal sieben Grad Celsius sollten die Besucher bei der Eröffnugnsveranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife aber dicke Socken einplanen.

Korrektur: Die aktualisierte Version der provisoirschen Starterliste umfasst mittlerweile 179 Nennungen.