Mit einer starken Vorstellung sicherte sich Action Express Racing den ersten Sieg bei den Zwölf Stunden von Sebring. Die Corvette DP der Vorjahresmeister führte das Rennen in über 70 Prozent der Runden an. Damit übernehmen sie auch die Tabellenführung in Fahrer- und Teamwertung.
Die Champions des Jahres 2014, Action Express Racing, kamen mit dem Ziel nach Sebring, die Auftaktschlappe von Daytona wieder gutzumachen. Im Zielsprint unterlag die Chevrolet-Truppe dem Chip-Ganassi-Ford um gerade einmal 1,333 Sekunden. Beim Zwölf-Stunden-Rennen von Sebring musste daher der Sieg her – was in beeindruckender Manier gelang.
João Barbosa, Christian Fittipaldi und Sébastien Bourdais führten 246 der insgesamt 340 absolvierten Runden das Rennen an. Dabei profitierten sie auch vom kollektiven Versagen der LMP2-Fraktion. Diese zeigte sich zwar auf eine Runde gerechnet, und auch in den ersten eineinhalb Stunden des Laufes, deutlich überlegen. Allerdings waren es die technisch primitiveren Daytona-Prototypen, die ihre Leistung konstant über die gesamte Distanz abrufen konnten.
„Ich bin richtig glücklich“, so Fittipaldi nach dem Rennen. Das Team habe beispiellos gearbeitet und den hohen Standard, den das Team an sich selbst stelle gelebt. Für Fittipaldi war es ebenso wie für Action Express Racing, Chevrolet und seine beiden Teamkollegen der erste Sieg auf dem ehemaligen Flughafengelände in Florida. Erst seit dem vergangenen Jahr, mit der Einführung der USCC-Meisterschaft, sind DP-Fahrzeuge in Sebring startberechtigt.
„Ich war so oft kurz davor“, freute sich auch Bourdais, der den Frühjahrsklassiker aus seinen Peugeot-Zeiten kennt. „Die letzten 149 Runden zu führen ist schon etwas Besonderes, gerade in Sebring mit den vielen starken Konkurrenten, also kann Action Express Racing wirklich stolz sein.“ Zusätzlich zum neuen Pokal sammelte die Mannschaft zahlreiche Punkte und reist nun als Tabellenführer zum nächsten Lauf in Long Beach.
