ELMS: Ibanez setzt zwei Fahrzeuge ein, TDS startet mit Oreca

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TDS Racing startet künftig mit einem Oreca-05-Nissan in der ELMS. Pegasus Racing setzt weiterhin  auf einen Morgan-Nissan aus dem Vorjahr. Ibanez Racing nimmt mit einem Zwei-Wagen-Gespann die ELMS in Angriff und startet neuerlich mit zwei Wolf GB08. Ozz Negri wurde als dritter Fahrer bei Krohn Racing bestätigt. Die Nachrichten der vergangenen Tage im Überblick.

In den letzten Tagen verging kaum ein Tag ohne eine neue Nachricht aus dem ELMS-Sektor. Zahlreiche Rennställe haben ihre Pläne für die kommende Saison der Europäischen Le-Mans-Serie veröffentlicht. SportsCar-Info hat aus diesem Grund die Meldungen in einem Nachrichtenspiegel zusammengefasst.

> TDS Racing vollzieht in der neuen ELMS-Saison einen Fahrzeugwechsel. Nachdem die Equipe in der vergangenen Saison mit einem Ligier JS P2 den Großteil der Rennen bestritt, kehrt der Rennstall im neuen Jahr zu Oreca zurück. Künftig startet TDS Racing mit einem Oreca-05-Nissan bei allen Rennen auf den europäischen Rundstrecken.

Beim neuen Modell von Oreca handelt es sich ebenfalls um einen geschlossenen LMP2-Prototypen, der in den nächsten Monaten der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Pierre Thiriet und Ludovic Badey wurden seitens von TDS Racing bereits als Fahrer bestätigt. Allerdings soll noch ein weiterer Pilot das Duo unterstützen. Das Engagement umfasst neben den ELMS-Rennen auch einen Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans.

> Indes setzt Pegasus Racing das Engagement in der Europäischen Le-Mans-Serie fort. Die Mannschaft aus Straßburg agiert weiterhin mit dem Morgan-Nissan aus dem vergangenem Jahr. Am LMP2-Boliden sind derzeit keine Veränderungen geplant, sodass die Konfiguration mit der aus der letztjährigen Saison übereinstimmt.

Ein weiteres Fahrzeug könnte entweder in Asien, oder zusätzlich in der ELMS eingesetzt werden. Das Team bestätigte allerdings, mit einem Fahrzeug in Le Mans antreten zu wollen. Zu Stammfahrer Leo Roussel gesellen sich noch zwei weitere Piloten, die zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht feststehen.

Auch für die Zukunft hegt Pegasus Racing bereits konkrete Pläne. So strebt der Rennstall weiterhin den Einsatz in der Langstrecken-WM an. Zudem plant Pegasus im nächsten Jahr einen Wechsel zu einem geschlossenen LMP2-Renner. „Derzeit steht ein Ligier bei uns an erster Stelle“, verriet Julien Schell.

Ibanez Racing beantragt Namensänderung von Prototypen

> Ozz Negri fungiert als dritter Fahrer im Bunde von Krohn Racing. Damit unterstützt der Brasilianer das Stammpersonal um Teamchef Tracy Krohn und Nic Jonsson. Krohn Racing nimmt mit einem Ligier-Judd die Rennen der ELMS in Angriff. Auch einen Auftritt in Le Mans hat Krohn Racing bereits ins Auge gefasst.

Negri wird der Ligier-Mannschaft allerdings beim Gastspiel auf dem ehemaligen Österreichring nicht zu Verfügung stehen, da er zugleich mit Michael Shank Racing in der USCC startet. Ob Negri mit Krohn Racing gemeinsam zum Langstreckenrennen an die Sarthe reist, ist noch offen.

„In Nordamerika mit Michael Shank Racing und in Europa mit Krohn Racing im gleichen Chassis zu starten ist ein Traum für jeden Fahrer. Ich hatte die Gelegenheit, mit dem Ligier JS P2 Testfahrten zu absolvieren und Rennen zu bestreiten, ich kenne die Stärken dieses Fahrzeugs“, kommentierte der Neuzugang.

> Ibanez Racing setzt in allen fünf Rennen der ELMS zwei Oreca-03R-Nissan ein. Jedoch beantragte der Rennstall bei Oreca eine Namensänderung des Prototypen. Ibanez Racing beabsichtigt, den LMP2-Boliden unter dem Namen Wolf-GB08-Nissan einzusetzen. Die Gründe liegen bei einer neuen Kooperation zwischen Ibanez und Wolf Racing.

Ab 2016 strebt Ibanez Racing Einsätze mit dem geschlossenen GB08 Tornado von Wolf an. „Wir haben bei Oreca eine Namensänderung des Chassis angefragt. Natürlich bedarf es auch noch der Zustimmung der FIA und des ACO. Beide Fahrzeuge sollen künftig den Namen Wolf GB08 tragen“, bestätigte Ivan Bellarosa.

Gemeinsam mit Pierre Perret und José Ibanez könnte Bellarosa auf einem der beiden Prototypen in der neuen Saison starten. Über die Besatzung des zweiten Einsatzgeräts legt Ibanez Racing noch den Mantel des Schweigens.

Als Kandidat gilt der ehemalige Formel-1-Fahrer Jaime Alguersuari, der vergangene Woche gemeinsam mit dem Team einen Test im Motorland Aragón bestritt. „Der Test hat unseren Erwartungen entsprochen. Wir sind gute Rundenzeiten gefahren und haben keine Probleme verzeichnet. Der Test war ein voller Erfolg. Der Zusammenhalt im Team ist enorm, das ist wichtig für die Zukunft“, fasste Ibanez die Testfahrten in Spanien zusammen. Beide Fahrzeuge sollten neben der ELMS auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans zum Einsatz kommen.

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