Düchting Motorsport sucht Fahrer für den Audi R8, den das Team um Michael Düchting für das 24-Stunden-Rennen 2008 aufgebaut hat. Es blieb aber damals bei ein paar Testfahrten im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Dorthin soll der Bolide nun wieder zurückkehren.
In einer Anzeige sucht Düchting Motorsport „einen erfahrenen Fahrer, der Lust auf eine spannende Saison 2015 in unserem Audi R8 hat“. In der Klasse SP8 will die Mannschaft aus Paderborn gegen Rennwagen von Ferrari und Lexus um Klassensiege kämpfen. „Ziel ist es, sich mit unter die Topzehn im gesamten Starterfeld zu positionieren – Klassensiege verstehen sich von selbst“, ist dem Anzeigentext zu entnehmen.
Düchting Motorsport hatte den Audi aufgebaut, um in Zusammenarbeit mit der sport auto beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start zu gehen. Das Auto wurde aber nicht rechtzeitig fertig, und so blieb es Ende 2008 bei ein paar Rennen im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft. Am Steuer saß neben dem Teamchef Michael Düchting der damalige sport-auto-Chefredakteur Horst von Saurma.
Der achtzehnte Platz beim DMV-Münsterlandpokal blieb das beste Ergebnis. Seinerzeit war eine Rundenzeit im Bereich von 8:40 Minuten möglich. Nach einem weiteren Versuch Anfang 2009 blieb der Wagen aber in der Garage. Zwar hatte das Projekt einige Anhänger, aber schlussendlich wurde man von der Entwicklung auf der Nordschleife überrollt. Mit Einführung der GT3-Boliden beim 24-Stunden-Rennen und in der VLN wurde die Luft für kleine Exoten-Projekte in der Eifel dünn.
Heute würde sich der R8 neben den Challenge-Ferraris und Lexus auch mit der Corvette der Löhnert-Brüder messen. Dieser ehemalige Kissling-Rennwagen teilte ein ähnliches Schicksal und taucht nun ab und an auch wieder auf der Nordschleife auf.
