Dubai: Wiederholt Porsche den Vorjahressieg?

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Porsche reist als Titelverteidiger zu den 24 Stunden von Dubai. Im letzten Jahr setzte sich Stadler Motorsport überraschend gegen die Konkurrenz durch. Insgesamt treten vier Sportwagen aus Zuffenhausen in der Kategorie A6 an. Ist Porsche in diesem Jahr imstande, den Titel zu verteidigen?

 Vier der sechsundzwanzig Fahrzeuge in der GT3-Spitzenklasse A6 starten in Dubai mit einem Sportwagen des Fabrikats Porsche. Der Zuffenhausener Traditionshersteller muss sich vor allem gegenüber der zahlreichen Konkurrenz aus dem Mercedes-Benz-Lager beweisen. Im letzten Jahr konnte Stadler Motorsport den Sieg beim Wüstenmarathon erringen. Gelingt es der Schweizer Mannschaft erneut, den Sieg beim Saisonauftakt mit einem Neunelfer-Porsche zu sichern?

Bei der Titelverteidigung setzt Stadler Motorsport vor allem auf eines: Kontinuität. Die Besatzung rekrutiert sich auch in diesem Jahr aus Mark Ineichen, Rolf Ineichen, Adrian Amstutz und dem Deutschen Christian Engelhart. Lediglich Marcel Matter ließ das eidgenössische Quartett aus dem Vorjahr auf ein Trio schrumpfen.

Engelhart: „Die Jungs sind letztes Jahr super und fehlerlos gefahren“

Im Vorjahr nutzte der Rennstall aus der Schweiz die Fehler der Konkurrenz gnadenlos aus und lieferte selbst eine fehlerfreie Vorstellung ab.  „Das Auto lief wie ein Uhrwerk, wir haben nicht einen Kratzer hinnehmen müssen“, resümierte Ineichen nach dem Langstreckenrennen in der Wüste.

Auch Christian Engelhart blickt zufrieden auf das letztjährige Auftreten zurück. „Die Jungs sind letztes Jahr super und fehlerlos gefahren. Das wäre auch die Basis für eine erfolgreiche Titelverteidigung: ein möglichst fehlerfreies Rennen. Das wir es gemeinsam schaffen können, haben wir gezeigt“, resümierte Engelhart.

Zudem freut sich der ADAC-GT-Masters-Pilot „sehr auf das Rennen in Dubai“. „Hier konnte ich meinen ersten 24-Stunden-Sieg vergangenes Jahr einfahren, deshalb gehe ich mit einem sehr entspannten und positiven Gefühl in das Rennen und freue mich über die Startnummer eins“, ergänzt Engelhart.

Fach Auto Tech startet mit Zwei-Wagen-Gespann

Fach Auto Tech schickt ein Zwei-Wagen-Gespann zur zehnten Auflage des Rennens am Persischen Golf. Marcel Wagner, Heinz Bruder, Erwin Keller, Heinz Arnold und Matteo Cairoli pilotieren gemeinsam einen der beiden Porsche 997 GT3 R. Doch die zweite Besatzung dürfte sich deutlich mehr Chancen ausrechnen, im Gesamtklassement weit nach vorne zu fahren.

Otto Klohs, Jens Richter und Sven Müller greifen beim zweiten Sportwagen des Traditionsherstellers ins Lenkrad. Unterstützt wird das Trio aus Deutschland von Martin Ragginger. Der Österreicher stellte bereits einige Male seine Fähigkeiten im Porsche unter Beweis.

„Wir sind schon einige Male in Dubai angetreten und kennen die überraschenden Untiefen, die dieser Wettkampf mit sich bringen kann“, spricht Teamchef Alex Fach auf die letztjährige Ausgabe an. In der Nacht hatten die Eidgenossen schon wie der sichere Sieger ausgesehen, gerieten wegen einem Defekt am Getriebe aber letztlich ins Hintertreffen. Dennoch ist sich die Equipe „unserer Chancen gewiss und geben einfach alle unser Bestes.“

Komplettiert wird das Porsche-Aufgebot von Attempto Racing. Ursprünglich hegte der Deutsche Rennstall den Plan, mit zwei Porsche-Neunelfern das Rennen zu bestreiten. Letztlich rekrutieren sich die Besatzung aus Arkin Aka, Andreas Liehm, Bernd Kleinbach, Philipp Wlazik und Bill Barazetti. Das Team tritt demnach mit nur einem Fahrzeug die Reise nach Dubai an.