Le Mans: Riley Technologies arbeitet an Viper-Rückkehr

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Nach dem überraschenden Aus des Dodge-Viper-Werksprogramms in der USCC-Meisterschaft könnte die Giftschlange trotzdem nach Le Mans zurückkehren. Riley Motorsport beabsichtigt, sich für den Einsatz verantwortlich zu zeichnen.

Als Chrysler zwei Tage nach dem Titelgewinn in der United SportsCar Championship bekannt gab, das Viper-Werksprogramm einzustellen, war die Überraschung groß. Aber wie unsere Kollegen von „Racer“ erfahren haben, wird das amerikanische V10-Monster womöglich eine schnelle Wiederauferstehung erleben. Denn Riley Technologies beabsichtigt, durch ein privates Programm die Viper bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start zu bringen.

Da die Nennfrist bereits im Januar endet, steht Riley Technologies ein Stück weit unter Zeitdruck. „Ja, es ist wahr, wir arbeiten an der Rückkehr der Viper,“ bestätigt Vorstand Bill Riley. „Wir wägen zwischen GTE-Pro und GTE-Am ab. Aber wir müssen uns ranhalten. Denn die Einschreibefrist für Le Mans endet in ein paar Wochen. Es wäre echt Schade, wenn dieses tolle Auto untätig bleiben würde.“

Riley Technologies verfügt schon Erfahrung mit dem Auto, weil das Team bekanntermaßen den Werkseinsatz betreute. „Der erste Auftritt in Le Mans ist immer schwierig, wenn einem die Erfahrung fehlt,“ gesteht Bill. „Dennoch sind wir sehr zuversichtlich für 2015, einen starken Auftritt an der Sarthe hinzulegen. Man muss sich nur einmal die Entwicklung von 2013 zu 2014 angucken.“

An dem Rennstall werde sich wenig ändern, weil die Mannschaft größtenteils zusammengeblieben ist. Nur die Fahrerfrage ist gegenwärtig offen, da Chrysler nicht mehr involviert ist, und Riley somit keine Verträge mit den Werksfahrer besitzt.