ELMS: Rollcentre Racing kehrt mit Ginetta zurück

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Rollcentre Racing hat bestätigt, mit einem Ginetta-Juno-Prototyp in der LMP3-Kategorie der Europäischen Le-Mans-Serie zu starten. Damit kehrt die Mannschaft von Martin Short nach einer halben Dekade zurück in den kontinentalen ACO-Wettbewerb. Die Fahrerfrage ist zurzeit noch unbeantwortet.

Nach sechsjährige Absenz hat Rollcentre Racing angekündigt, sich wieder in der Europäischen Le-Mans-Serie zu engagieren. Die Equipe um Martin Short hat einen Ginetta-Juno-Prototyp erworben, um in der nächstjährigen Saison an der neu eingeführten LMP3-Wertung teilzunehmen. Zur Fahrerfrage äußerte sich der Rennstall aus dem Vereinigten Königreich zum gegenwärtigen Zeitpunkt allerdings noch nicht.

Bereits in den Anfangsjahren der kontinentalen Le-Mans-Serie startete Rollcente Racing mit einer Dallara-Judd-Kombination, ehe die britische Mannschaft einen Fabrikatswechsel zu Radical vollzog. „Nach einigen aufregenden Jahren, während denen wir beim ACO Rennen in der Le Mans Series gefahren sind, habe ich nie mit dem Gedanken gespielt, in der Lage zu sein, wieder fahren zu können“, meint Short, der sich auch mit Mosler und TVR im GT-Sport betätigt.

Angesichts der Einführung der LMP3-Klasse änderte Short hingegen seine Ansicht. „Aber Lawrence Tomlinsons und Ewan Baldrys Vision eines neuen LMP3-Autos weckte mein Interesse. Lawrence lud mich an einem regnerischen Abend zur Präsentation des Fahrzeugs in Leeds ein“, schildert Short pathetisch die Anekdote, die zu seiner Kaufentscheidung führte. „Und ich war derart beeindruckt angesichts der Perspektive, welche dieses visionäre Klasse eröffnet, dass ich ich mich einverstanden erklärte, das Fahrzeug tags darauf zu kaufen.“

Damit sortiert sich Rollcentre Racing in eine Reihe weitere Rennställe ein, die bestätigt oder verkündet haben, mit einem Ginetta-Juno-Sportwagen in der LMP3-Division anzutreten: Greaves Motorsport, Lana Racing, Team LNT, RLR Motorsport und Speed Factory Racing. Einzig LAS Motorsport – die Kooperation aus Sébastien Loeb Racing, Adess und Sora Racing – bestreitet ebenjenen Wettbewerb mit einer Eigenkonstruktion.

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