São Paulo: Porsche erzielt überlegene Bestzeit im Abschlusstraining

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Porsche hat auch die letzte Trainingseinheit in São Paulo dominiert. Neel Jani korrigierte die Referenzmarke vom Vortag nochmals nach unten und erzielte eine überlegene Bestzeit. Toyota behauptete sich zwar gegen Audi, aber der Rückstand zum Sitzungsschnellsten betrug fast eine Sekunde.

Selbst während des Abschlusstrainings in São Paulo setzte Porsche seine Dominanz fort. Der Stuttgarter Konstrukteur behauptete weiterhin den Führungsanspruch im Klassement und erzielte abermals die Referenzzeit im Autódromo José Carlos Pace. Zudem korrigierte Neel Jani die Bestmarke nochmals nach unten: Die Zeitnahme protokollierte in der Endabrechnung einen Umlauf binnen 1:17,572 Minuten – fast eine Sekunde schneller als am Veranstaltungsfreitag

Porsche-Mitstreiter Mark Webber büßte gegenüber seinem innerbetrieblichen Kontrahenten wiederum 376 Tausendstelsekunden ein. Nichtsdestoweniger fuhr das Weissacher Doppel am Samstagmittag somit überlegene Rundenzeiten. Obwohl sich Toyota nach einem mittelprächtigen Trainingsauftakt schlussendlich gegenüber Audi durchsetzte, fehlte der TMG-Equipe dennoch annäherungsweise eine Sekunde auf die Sitzungsschnellsten. 

Weltmeister Sébastien Buemi verbuchte als Drittplatzierter letztlich einen Rückstand von 0,855 Sekunden, wohingegen Mike Conway gar 1,078 Sekunden fehlten. „Wir mussten feststellen, dass die überarbeitete Strecke die Leistungsentfaltung des Autos drastisch veränderte“, resümierte Alexander Wurz bereits nach den ersten beiden Durchgängen.“ Sein Kollege Stéphane Sarrazin merkt wiederum an: „Wir arbeiten hauptsächlich auf das Rennen hin.“ 

Oak Racing und Aston Martin kontrollieren andere Wertungen 

Folglich musste sich Audi in der Hierarchie der Hersteller wieder unterordnen. André Lotterer verzeichnete eine Differenz von 1,147 Sekunden auf den Spitzenreiter, Tom Kristensen wiederum 1,346 Sekunden. In der LMP1-L-Division schrumpfte der Abstand zwischen Rebellion Racing und Lotus dagegen. Pierre Kaffer pirschte sich auf sechs bis acht Zehntelsekunden an das eidgenössische Ensemble heran. 

Derweil kontrollierte Oak Racing weiterhin die LMP2-Kategorie. Roman Russinow bewegte seinen Ligier-Sportwagen innerhalb von 1:24,241 Minuten um den Traditionskurs in Interlagos. Damit bürdete der Russe der Oreca-Konkurrenz im Schnitt eine Sekunde auf. Im internen Duell von SMP Racing gewann Nicolas Minassian (+0,945 Sekunden) gegenüber Anton Ladygin (+1,294 Sekunden) die Oberhand. 

In den GTE-Wertungen bestimmte Aston Martin das Tempo. Unter den professionellen Besatzungen manövrierte sich Stefan Mücke in Front. Der Prodrive-Pilot meisterte das Autódromo José Carlos Pace innerhalb von 1:30,027 Minuten. In der semiprofessionellen Liga war Nicki Thiim mit 1:30,195 Minuten obenauf. Die zweigeteilte Qualifikation findet heute Nachmittag um 14.45 Uhr Ortszeit statt – also 17.45 Uhr Mitteleuropäischer Zeit.