São Paulo: Porsche fährt Tagesbestzeit

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Beim Nachmittagstraining in São Paolo hat Porsche seine Führungsposition gefestigt. Das Weissacher Werksgespann belegte neuerlich die Plätze eins und zwei im Gesamtklassement, wobei Mark Webber zugleich die Tagesbestzeit erzielte. Derweil musste sich Weltmeister Toyota neuerlich Audi geschlagen geben.

Auch am Nachmittag erhob Porsche in Interlagos Anspruch auf die Führungsposition in der Hierarchie der Hersteller an. Denn der Traditionshersteller aus Stuttgart-Zuffenhausen klassierte sich im zweiten Trainingsdurchgang in São Paolo neuerlich an der vordersten Stelle. Eine Umrundung binnen 1:18,349 Minuten genügte Mark Webber, um im internen Zweikampf die Oberhand zu erlangen und die Tagesbestzeit zu fahren.

Seinem Stallgefährten Romain Dumas fehlten einundneunzig Tausendstel einer Sekunde auf die Bestmarke. Weltmeister Toyota geriet wiederum abermalig ins Hintertreffen und war gezwungen, Audi den Vortritt zu überlassen. Somit belegten Lucas di Grassi (+0,106 Sekunden) und Marcel Fässler (+0,266 Sekunden) die Ränge drei und vier, wohingegen sich die TMG-Kontrahenten Sébastien Buemi (+0,890 Sekunden) und Alexander Wurz (+1,041 Sekunden) hintenanstellten.

Im LMP1-L-Wettstreit zwischen Rebellion Racing und Lotus verringerte sich zwar der Abstand, aber dem Hersteller aus dem Vereinigten Königreich lag nichtsdestoweniger fast eine Sekunde zurück. Letzten Endes setzte Andrea Belicchi mit einer Rundenzeit von 1:21,709 Sekunden die Bestmarke im Autódromo José Carlos Pace und unterbot seinen innerbetrieblichen Rivalen Nick Heidfeld somit um 0,110 Sekunden.

Oak Racing diktiert LMP2-Geschwindigkeit

Oak Racing und Ligier diktierten derweil die Geschwindigkeit in der LMP2-Kategorie. Olivier Pla meisterte den Rundkurs in der lateinamerikanischen Metropole innerhalb von 1:24,306 Minuten. Damit trennte die Konkurrenten über eine Sekunde vom Klassenprimus. Nicolas Minassian (+1,302 Sekunden) sicherte SMP Racing den zweiten Platz, während Oreca-Markenkollege Richard Bradley (+1,743 Sekunden) Position drei für KCMG errang. 

In der GTE-Pro-Klasse wendete Aston Martin die Partie zu seinen Gunsten. Die Zeitnahme notierte Fernando Rees eine Bestleistung von 1:30,112 Minuten, womit sich der Prodrive-Werksfahrer an der Spitze platzierte. Markenkollege Darren Turner büßte demnach fünfundsechzig Tausendstelsekunden gegenüber seinem Stallgefährten ein. Manthey-Racing und Porsche komplettierten die besten Drei. Allerdings war Jörg Bergmeister 0,645 Sekunden langsamer. 

Zudem gab Aston Martin auch in der GTE-Am-Sparte den Ton an. Pedro Lamy umrundete das Autódromo José Carlos Pace innerhalb von 1:30,367 Minuten und verdrängte Kollege Nicki Thiim (+0,520 Sekunden) auf den zweiten Platz. Dritter wurde Ferrari-Pilot Andrea Bertolini (+0,784 Sekunden) von AF Corse. Das einstündige Abschlusstraining findet am Samstagmittag um zehn Uhr Ortszeit statt – also dreizehn Uhr Mitteleuropäischer Zeit.