Nico Hülkenberg tritt in der nächstjährigen Saison für Porsche in Le Mans an. Der Zuffenhausener Konstrukteur hat den Formel-1-Fahrer als ersten Piloten der zusätzlichen Besatzung benannt. Als Vorbereitungsrennen dient wiederum ein Einsatz beim Sechs-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps.
Porsche hat Nico Hülkenberg für die nächstjährigen Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans verpflichtet. Der Formel-1-Fahrer ergänzt das Weissacher Aufgebot, um den Einsatz eines dritten Sportwagens zu ermöglichen. Die weiteren Cockpitplätze sind allerdings noch vakant. „Porsche und Le Mans – diese Verbindung übt wahrscheinlich auf jeden Rennfahrer eine große Faszination aus“, beschreibt der Neuzugang seine Motivation.
In Vorbereitung auf das Langstreckenrennen im Département Sarthe bestreitet Hülkenberg darüber hinaus den Wertungslauf zur Langstrecken-WM in Spa-Francorchamps, da sich keinerlei Überschneidungen mit dem Formel-1-Kalender ergeben. „Ich bin schon lange Porsche-Fan und habe die Rückkehr in die LMP1-Klasse entsprechend intensiv verfolgt“, erläutert Hülkenberg. „Dabei wuchs der Wunsch, dieses Auto in Le Mans fahren zu können.“
Dementsprechend glücklich schätze sich Hülkenberg über die Übereinkunft mit der Traditionsmarke aus Stuttgart-Zuffenhausen. „Ich bin sehr froh, dass der Formel-1-Kalender dieses Engagement 2015 zulässt, und ich bin meinem Formel-1-Team Sahara Force India sehr dankbar für die Freigabe“, fügte Hülkenberg hinzu, „Das ist nicht selbstverständlich. Jetzt ist es an mir, hart zu arbeiten, um beiden Engagements gerecht zu werden.“
Auch Einsatzleiter Fritz Enzinger freue sich, „Nico an Bord zu nehmen“. „In seine fahrerischen Qualitäten haben wir vollstes Vertrauen, und er wird auch ganz bestimmt gut in unser Werksteam passen“, attestiert ihm Enzinger. „Der Integrationsaspekt ist im Langstreckensport extrem wichtig. Für einen Formel-1-Piloten ist es ungewohnt, dass sein Resultat nur so gut sein kann wie die Summe aus den Leistungen von drei Fahrern.“
Um Hülkenberg die Spezifika eines Endurance-Wettbewerbs zu illustrieren, absolviert der Force-India-Pilot ein entsprechendes Vorbereitungsprogramm. „Wir bereiten Nico jetzt auf die neuen Herausforderungen wie das Fahren im Verkehr mit den langsameren GT-Autos und die Nacht in Le Mans optimal vor“, erklärt Teamchef Andreas Seidl. „Dazu haben wir einen Fahrplan ausgearbeitet, der sicherstellen wird, dass er bereits bei seinem ersten Le-Mans-Einsatz sein Können unter Beweis stellen kann.“
