Der Rennstall Graff Racing kehrt in der kommenden Saison in den Prototypen-Langstreckensport zurück. Die Franzosen wollen in der LMP2-Kategorie um gute Resultate kämpfen und auch beim Saisonhighlight in Le Mans antreten. Als Einsatzfahrzeug soll der Ligier JS P2 dienen, wenn auch die Frage der Antriebseinheit noch nicht geklärt ist.
Der Traditionsrennstall Graff Racing kehrt in die Langstreckenszene der Prototypen zurück. Nachdem die Franzosen in diesem Jahr bereits mit zwei Ligier JS53 Evo in der VdeV-Langstreckenserie antraten, soll in der kommenden Saison auch die Europäische Le Mans Serie zum Terminkalender gehören. Neben dem Engagement in der ELMS will das Team aber auch beim Saisonhighlight, dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans, antreten. Nach den positiven Erfahrungen mit Ligier soll auch das neue Einsatzfahrzeug ein Ligier JS P2 werden.
„Wir wurden oft gefragt, ob wir 2015 den Sprung in die LMP2 wagen“, erklärt Team-Manager Pascal Rauturier gegenüber „Endurance-Info“. „Wir haben seit Mai mit Onroak Automotive zusammengearbeitet und es war eine perfekte Beziehung. So möchten wir eine gute Basis für die LMP2 schaffen“. Auch wenn die Entscheidung für Ligier bereits gefallen sei, so müsse man den Kauf des Fahrzeugs noch über die Bühne bringen. Auch die Frage, welches Triebwerk im Heck des Ligier seinen Dienst verrichten soll, sei noch nicht abschließend geklärt.
„Das Auto ist eine solide Wahl, da es noch recht neu ist“, erklärt Rauturier weiter. Der Trend sei, mit Nissan oder Judd-Motoren zu arbeiten. Das Team erwäge grundsätzliche alle Optionen, werde aber keine exotische Lösung wählen. Auch die Fahrerfrage ist noch nicht abschließend geklärt. Bislang ist nur Graff-Stammfahrer Eric Trouillet für das LMP2-Engagement bestätigt. Sollte Graff einen Startplatz in Le Mans erhalten, so wäre dies der erste Start beim Klassiker an der Sarthe seit 1993.
