VLN: Lubner Motorsport sichert Titel im Opel-Markenpokal

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Die Brüder Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche sowie Thorsten Wolter haben sich den diesjährigen Titel im Opel Astra OPC Cup gesichert. Eine abgeklärte und souveräne Leistung ermöglichte dem Team Lubner Motorsport den Erfolg im VLN-Markenpokal. Dazu reichte ein zweiter Platz beim finalen Lauf.

Beim letzten VLN-Rennen der diesjährigen Saison fiel auch die Entscheidung im Kampf um den Titel im Opel Astra OPC Cup. Die neuen Meister des Markenpokals des Rüsselsheimer Herstellers heißen Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche sowie Thorsten Wolter. Dazu genügte dem Trio von Lubner Motorsport beim 39. DMV-Münsterlandpokal, dem sogenannten „Schinkenrennen“, ein zweiter Platz in ihrer Klasse.

Trotz der günstigen Tabellenlage lastete auf Lubner Motorsport ein gewisser Druck vor dem Finale. „Das ist der Wahnsinn“, jubelte Fritzsche über den Erfolg und zeigte sich ementsprechend glücklich zeigte über den Titelgewinn. „Auch wenn unser Vorsprung vor dem Rennen komfortabel war: Ich habe schon viel erlebt, und im Motorsport ist alles möglich. Umso glücklicher sind wir, zusammen mit unserem Team Lubner Motorsport endlich feiern zu können.“

Den Tagessieg fuhr dagegen das Duo Mario Merten und Jürgen Nett ein. Damit konnten die Stammpiloten von Bonk Motorsport die Saison versöhnlich beenden, nachdem Nett das Auto beim neunten Lauf der Langstreckenmeisterschaft im Bereich Schwedenkreuz unverschuldet nahezu Kernschrott zerstörte. Hinter Merten und Nett kamen die im Cup außer Wertung fahrenden Tim Schrick und Hannu Luostarinen ins Ziel.

Die neuen Meister hatten aber auch mit Problemen zu kämpfen. Beim dritten Lauf verunfallte der Astra mit der Startnummer 344 und beim fünften Lauf ging ein Poker nicht auf und man strandete ohne Benzin auf der Nordschleife. Diesen negativen Ergebnissen stehen fünf Laufsiege gegenüber, die mit drei Trainingsbestzeiten und fünf schnellsten Rennrunden abgerundet werden. Den zweiten Rang in der Cup Wertung belegte die Mannschaft von PB Per4mance mit Jari Nuoramo, Juha Hannonen und Ralf-Peter Bonk.

Schrick und Luostarinen Vize-Meister in der Gesamtwertung

Für den Rennstall Lubner Motorsport sei der Gewinn des Opel-Markenpokals der bislang größte Erfolg am Nürburgring. „Vor dem Rennen waren wir alle total nervös“, gesteht Anja Lubner, ihres Zeichen Teamchefin von Lubner Motorsport. „Wir haben schon einige Meisterschaften und Pokale gewonnen, aber dieser Erfolg ist ein ganz besonderer.“ Die Fritzsche Brüder konnten somit den nächsten Meistertitel in der VLN einfahren, denn die Geschwister holten bereits viermal die VLN-Gesamtwertung gewinnen. Für Wolter ist es der erste Titel. 

Ein mindestens genauso großer Jubel fand in der Box von Kissling Motorsport statt. Denn Schrick gewann mit seinem finnischen Teamkollegen Luostarinen den Vizetitel in der VLN-Gesamtwertung. „Mit Hannu habe ich einen tollen Teamkollegen an meiner Seite gehabt“, lobt Schrick den routinierten Finnen. „Wir haben uns gut ergänzt und prima verstanden, uns gegenseitig gepuscht und immer wieder neu motiviert.“

Kissling Motorsport sei „immer konstant schnell“ gewesen. „Dass es am Ende zum Vizetitel gereicht hat, ist eine super Sache“, meint Schrick weiter. „Noch lieber hätten wir natürlich gewonnen. Stefan Kissling hat maßgeblich Anteil daran. Opel hat mit dem Cup-Astra ein tolles Fahrzeug für die Nordschleife entwickelt. Ganz so einfach, wie es vielleicht ausgesehen hat, war es allerdings nicht. Die Konkurrenz ist enorm stark, und in den Rennen muss einfach alles passen. Bei uns war das ziemlich oft der Fall.“

Aus der Sicht von Jörg Schrott, dem Motorsport-Direktor bei Opel, habe der Astra OPC nahtlos an der guten Debütsaison angeknüpft: „Wir haben spannenden Motorsport gesehen und am Ende würdige Meister gefunden. Ein Lob auch an Kissling Motorsport, die den Cup vor Ort professionell organisiert und abgewickelt haben und für die Teilnehmer immer ein offenes Ohr haben. Wir freuen uns schon auf den Astra OPC Cup 2015.“