Langstrecken-WM: Rebellion Racing plant ohne Hybridantrieb

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Die LMP1-Truppe von Rebellion Racing hat die Weichen für die nächste Saison bereits gestellt. Demnach entscheidet sich der Rennstall aus der Schweiz höchstwahrscheinlich gegen einen Hybridantrieb. Damit verwirft die Mannschaft um Bart Hayden ihre Pläne, in der Zwei-Megajoule-Klasse zu starten.

Das Schweizer LMP1-Gespann von Rebellion Racing beabsichtigt, auch in der nächsten Saison nicht mit einem Hybridantrieb zu starten. Damit bleibt es vorerst dabei, dass nur die Herstellerteams mit zwittrigen Antrieben unterwegs sind. Im zweiten Jahr des Projekts „Rebellion R-One“ setzen die Eidgenossen damit weiter auf das herkömmliche V8-Aggregat von Toyota.

Rebellion Racing begründet diese Entscheidung mit finanziellen Argumenten. „Wir hatten uns überlegt, in die Zwei-Megajoule-Klasse zu wechseln“, äußert sichTeamchef Bart Hayden gegenüber den Kollegen von „Autosport“ zu den Plänen. „Aber diese Pläne lassen sich nicht verwirklichen, weil sie einfach über unserem Budget liegen.“

Zurzeit läuft der R-One-Prototyp in der Subkategorie LMP1-L. Die Trennung von der LMP1-H-Hybridwertung schafft der ACO allerdings im nächsten Jahr voraussichtlich wieder ab. Ab 2015 fährt Rebellion Racing darum wieder in einer Klasse mit Audi, Porsche und Toyota fahren und laut Vincent Beaumesnil, dem sportlichem Manager des ACO, auch in der Lage sein, um Gesamtsiege zu kämpfen.

Dabei versuchen FIA und ACO, den Privatteams mit Nicht-Hybridantrieben ab 2015 mehr Zugeständnisse zu machen und diese Rennställe wettbewerbsfähiger zu machen. „In der laufenden Saison kämpfen die LMP1-Teams in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft“, meint Beaumesnil. „Zur kommenden Saison wollen wir das ändern, sodass auch Nicht-Hybridautos um Gesamtsiege kämpfen können.“