Haribo Racing: „Ein solches Verhalten tolerieren wir nicht“

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Nach dem Rückzug von Haribo Racing beim DMV-250-Meilen-Rennen gab Uwe Alzen wiederkehrende Probleme mit der Zapfsäule vor der Box des Teams als Grund an. Als aber später ein YouTube-Video veröffentlicht wurde, auf dem ein Gelbvergehen des Neunelfers zu erkennen ist, bezog das Team zu dem Vorfall Stellung.

Da die Tankanlage in der Box der Haribo-Racing-Truppe beim letzten Lauf ihren ordnungsgemäßen Dienst verweigerte, packten die Goldbären kurzerhand ihre Sachen und verzichteten auf eine Teilnahme beim Rennen. Schon in der Einführungsrunde bog der schwarze Porsche am Ende der Grand-Prix-Strecke ab und wurde nach Hause gebracht. In einer Onboard-Aufzeichnung eines anderen Teilnehmers ist der Renner aber zu sehen, wie er in einer Doppel-Gelbzone während des Trainings am Morgen mit hoher Geschwindigkeit vorbei rauscht.

In den sozialen Medien wurde von Fans daraufhin der Verdacht geäußert, das Team sei möglicherweise einer Bestrafung durch die Rennleitung zuvorgekommen und die Tankanlage nur ein vorgeschobener Grund. Diesen Vorwurf wollte das Haribo Racing Team aber so nicht auf sich sitzen lassen und nahm auf seiner Facebook-Seite Stellung zu dem Vorfall.

„Durch einige Posts sind wir auf einen Vorfall während der Gelb-Phase im Qualifying aufmerksam geworden, zu dem wir heute gerne Stellung nehmen möchten“, heißt es in der Mitteilung. „Nach Überprüfung unserer eigenen Onboard-Kamera haben wir festgestellt, dass unser Auto eine Gelbphase missachtet hat und wir uns nicht regelkonform verhalten haben. Dies bedauern wir sehr. Ein solches Verhalten eines Fahrers unseres Teams tolerieren wir nicht.“

Darüber hinaus reichte Haribo Racing die Aufnahmen an die Veranstalter weiter. „Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, der VLN-Rennleitung unser Bildmaterial zur Bewertung zur Verfügung zu stellen. Wir nehmen diesen Fall sehr ernst und sind bemüht, Klärung zu schaffen. Gerne möchten wir noch einmal betonen, dass der Rückzug unseres Autos am vergangenen Samstag nichts mit diesem Vorfall, der uns zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt war, zu tun hat.“