Jürgen Alzen Motorsport: „Das Einzige was fehlt, ist ein zählbares Ergebnis“

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Für den Ford GT von Jürgen Alzen war das DMV-250-Meilen-Rennen früh beendet. In der vierten Runde stellte Startfahrer Dominik Schwager den US-Boliden nach technischen Problemen ab. Zuvor konnte er jedoch in der Qualifikation die Acht-Minuten-Marke unterbieten.

Um 13.37 Uhr meldete Jürgen Alzens Mannschaft das Ende des Rennens für den schwarzen Ford GT im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz. Dominik Schwager musste den Boliden mit abgestorbenem Motor bereits in der vierten Runde neben der Strecke parken. Davor kämpfte er in den ersten Runden mit dem Phoenix-Audi um die Spitzenposition. 

Beim Start hielt sich Schwager noch aus allen Rangeleien um die Führung nach der ersten Kurve heraus. Am Ende der Startrunde lag er aber bereits in Schlagdistanz zum führenden Audi und es sah so aus, als könne er diesen im nächsten Umlauf unter Druck setzen. Das Ende zeichnete sich aber bereits in der dritten Runde ab, als der Münchner auf den vierten Platz zurückfiel. In der nächsten Runde folgte der Ausfall des Ford GT. „Der Motor unseres Autos ist einfach ausgegangen.“, erklärt Schwager. „Er ließ sich zwar wieder starten, ging aber immer wieder aus. Schade, wir hatten heute ein wirklich tolles Paket und der Ford war ´sauschnell´.“

Für Jürgen Alzen ist dieser Ausfall die Fortsetzung einer bislang mehr als durchwachsenen Saison. Bei den sieben Starts in diesem Jahr sah der Publikumsliebling lediglich dreimal das Ziel. Bestes Ergebnis: Der achte Platz beim ersten Lauf. Dabei ist der GT bei den Rundenzeiten durchaus auf der Höhe des Geschehens. Das stellte Schwager auch am vergangenen Samstag eindrucksvoll unter Beweis. In der Qualifikation fuhr er mit 7.59 Minuten die persönliche Bestzeit des Ford-Rennwagens und die zweitschnellste Zeit des Tages.

Teamchef Jürgen Alzen ist aber trotz des Ausfalls weiterhin guter Dinge: „Das war ein Rennwochenende wie ich es mir wünsche. Das Einzige was fehlt, ist ein zählbares Ergebnis. Unser Paket und unsere Performance waren heute wirklich sensationell gut und wir sind absolut konkurrenzfähig. Der Wechsel auf die Hankook-Bereifung hat sich ebenso ausgezahlt, wie die kleinen Änderungen die wir noch im Bereich H&R-Fahrwerk vorgenommen haben. Motor und Getriebe sind perfekt und unsere Partner haben hieran einen großen Anteil. Unser Ford GT3 ist ein absolutes Top-Auto. Aber auch die Jungs im Team machen einen klasse Job. Es ist ein sehr entspanntes und doch wahnsinnig professionelles Arbeiten. So macht das Rennen fahren richtig Spaß.“

Der Fehler ist bereits analysiert und Alzens Truppe arbeitet an der Lösung: „Leider haben wir ein Problem im Bereich der Kraftstoffzufuhr bekommen. Das Auto ist einfach ausgegangen. Der Motor lässt sich zwar wieder starten und läuft auch rund, geht aber nach einigen Sekunden wieder aus. Wir müssen das Problem jetzt analysieren, beheben und geben dann in 14 Tagen beim Finale noch einmal Vollgas. Wenn wir dann noch ein entsprechendes Ergebnis erzielen können, ist es perfekt“ so der Betzdorfer zuversichtlich.