Der Münchener Hersteller BMW wird auch in der nächsten Saison in der United SportsCar Championship mit GT-Rennwagen zurückkehren. Allerdings gibt es Spekulationen über das künftige Einsatzteam. Andretti Autosport und Chip Ganassi Racing sollen sich beworben haben.
Die erste Saison in der USCC lief nicht gänzlich nach dem Geschmack von BMW. Zwar beendeten die Münchener das Jahr nicht weit abgeschlagen in der Tabelle, dennoch reichte es nur zu Rang vier – daneben blieben sie als einzige sieglos. Der große Streitpunkt war die Einstufung der beiden Z4 GTE, die dem Team nicht gefallen hat. Laut Motorsportdirektor Jens Marquardt sei es aber der klare Wunsch weiter in Nordamerika anzutreten.
In welcher Form dies geschieht ist derzeit noch etwas unklar. Die US-Amerikanischen Kollegen von „Autosport.com“ spekulieren seit vergangener Woche über einen Wechsel der Einsatzmannschaft. Hintergrund: Zum Ende der diesjährigen Saison liebäugelte der bisherige Rennleiter Bobby Rahal mit dem Einsatz eines Daytona Prototypen ab dem kommenden Jahr.
Gleichzeitig seien im Büro der Deutschen Anfragen von Andretti Autosport und Chip Ganassi Racing eingegangen. Andrettis COO JF Thormann wollte dies auf Anfrage zwar nicht bestätigen, allerdings ließ er verlauten, dass man „immer an neuen Möglichkeiten interessiert“ sei, gerade wenn es um Hersteller ginge. Erst kürzlich hatte sich das mögliche Programm mit einem HPD in der P-Klasse zerschlagen.
Keinen Kommentar gab es seitens Ganassi, allerdings kennt sich das aktuelle Ford-Team gut aus bei den Oberbayern. In den Jahren 2010 bis 2013 setzte die Mannschaft in der Grand-Am Riley-Chassis mit BMW-Motoren ein. Allerdings ist die Verbindung zum einheimischen Konstrukteur aus Detroit ebenfalls stark, CGR agiert aktuell als verkapptes Werksteam. Klarheit soll im Dezember geschaffen werden wenn Marquardt das Motorsport-Programm für 2015 vorstellen möchte.