GT Masters: ADAC plant keine DTM-Kooperation

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Der ADAC hat die Gerüchte über eine Zusammenarbeit mit der ITR dementiert. Die Veranstalter planen demgemäß keine Gemeinschaftsveranstaltungen, wonach die deutsche GT-Meisterschaft und die DTM auch in Zukunft an getrennten Wochenenden stattfinden. Dennoch stehen die Verantwortlichen im Dialog.

Die Veranstalter des ADAC GT Masters haben die Gerüchte über eine Kooperation mit der ITR dementiert. In den vergangenen Wochen diskutierten verschiedene Medienberichte mögliche Gemeinschaftsveranstaltungen mit der DTM. Offenbar ziehen die Organisatoren allerdings zurzeit nicht in Erwägung, die beiden deutsche Wettbewerbe für Tourenwagen einerseits und Sportwagen andererseits an einem Wochenende auszutragen.

ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk erteilte dieser Idee daher eine Absage, wenngleich die Verantwortlichen miteinander im Dialog ständen. „Wir haben uns rechtzeitig über den Kalender für 2015 unterhalten – mit dem Ziel, möglichst keine Überschneidungen zu haben“, erläuterte Tomczyk gegenüber „Speedweek“. „Das war unser Hauptziel. Wir unterhalten uns natürlich über den deutschen Motorsport.“

Demnach schließt der ADAC ausgewählte Gemeinschaftsveranstaltungen nicht kategorisch aus. „Vielleicht kann man ja mal eine gemeinsame Highlight-Veranstaltung machen, was nicht zwangsläufig bedeutet, dass dort auch die beiden Serien fahren müssen“, fügt Tomczyk hinzu. „Die Serien werden aber nicht zusammengehen, und es wird auch definitiv keine gemeinsamen Rennveranstaltungen geben.“

ADAC konturiert Kalender für kommende Saison

Zugleich kehrt Tomczyk hervor, inwieweit eine Zusammenarbeit beider Veranstalter gleichsam einen Nachteil für die Betreiber der Rennstrecken bewirken könnte. „Stellt man sich vor, dass wir mit dem ADAC GT Masters die deutschen Rennen gemeinsam mit der DTM fahren würden, hätten wir zum Schluss noch fünf große Motorsport-Veranstaltungen in Deutschland und das 24-Stunden-Rennen“, stellt Tomczyk vor Augen. 

Bereits während ihrer Anfangszeit trat die deutsche GT-Meisterschaft im Rahmenprogramm der DTM an. In der Debütsaison starteten beide Serie an einem Wochenende in Hockenheim, im darauffolgenden Jahr auf dem Norisring. Um den Bekanntheitsgrad des ADAC GT Masters zu steigern, fuhr das Championat zumeist im Mantelprogramm großer Veranstaltungen wie dem 24-Stunden-Rennen, den ChampCar-Europauftritten oder dem Truck-Grand-Prix.

Mittlerweile stemmt der ADAC die Organisation der GT-Masters-Wochenende jedoch selbst. Den Fahrplan für die kommende Saison hat der Automobilklub schon zum jetzigen Zeitpunkt konturiert. Der Auftakt findet abermals in Oschersleben statt, das Finale in Hockenheim. Weiter Etappen: Nürburgring, Lausitzring, Sachsenring und der ehemalige Österreichring. Darüber hinaus kehrt die DGT zurück nach Spa-Francorchamps.