Langstrecken-WM: Corvette erwägt künftige Teilnahmen

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Nach dem WM-Gaststart in Austin erwägt Corvette Racing, auch in Zukunft in der GTE-Pro-Kategorie anzutreten. Wenngleich die Werkstruppe keine Einsätze bei den verbleibenden Saisonläufen plant, trägt sich die GM-Tochter mit dem Gedanken, weitere Einsätze zu absolvieren.

Plant Corvette weitere Teilnahmen an der Langstrecken-WM? Am vergangenen Wochenende unternahm der Hersteller aus den Vereinigten Staaten einen Gaststart beim Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas. Nach dem Einstand in Austin schließt die GM-Tochter nicht aus, auch in Zukunft gegen Ferrari, Aston Martin und Porsche anzutreten, präzisiert ihre Planungen allerdings nicht.

Bis dato formuliert der Corvette-Rennstall sein Vorhaben nebulös. „Corvette ist eine wachsende und fortschreitende Marke in unserem Unternehmen“, äußert sich Teamchef Doug Fehan gegen über „Racer.com“ kryptisch. „Wir expandieren tageweise auf einer globalen Ebene, und werden zunehmend bekannter in zahlreichen verschiedenen Ländern. Man will sich niemals selbst im Wege steht, indem man sagt, man würde dieses oder jenes nicht tun. Wir evaluieren stets die Kosten und Vorteile.“

Demnach nehme Corvette Racing in dieser Saison höchstwahrscheinlich an keinem zusätzlichen Lauf der Langstrecken-WM teil. Allerdings sei der US-amerikanische Konstrukteur willens, sich abermals in der GTE-Pro-Kategorie zu engagieren. „Derzeit existieren keine Pläne unserem Terminplan weitere WM-Rennen hinzuzufügen, aber wir sind der Idee wohlgesinnt“, betont Fehan. „Falls wir feststellen, dass es uns einen Mehrwert bringt oder die Serie bietet einen Mehrwert, sind wir bereit zur Tat zu schreiten.“

Der Einsatz beim WM-Gastspiel in der texanischen Hauptstadt sei auf Initiative der ACO- und FIA-Offiziellen zustande gekommen. Bei der alljährlichen Soiree hätten die Verantwortlichen die Corvette-Mannschaft eingeladen, in Austin zu starten. „Es ermöglichte uns einen ersten flüchtigen Blick aus eigener Erfahrung darauf, worum es in dieser Serie geht“, berichtet Fehan. „Jeder potenzielle Teilnahme muss sich damit auseinandersetzen.“

Obwohl die Corvette-Abordnung sich schlussendlich mit dem letzten Platz begnügen musste, war die Mannschaft zufrieden. „Es war großartig für die Jungs unserer Truppe, großartig für unsere Geschäftsführung und großartig für jeden, um zu erfahren, wie die Dinge abseits von Le Mans laufen“, fügt Fehan hinzu. „Es war eine gute Veranstaltung. Und falls man die Rundenzeiten vergleichend betrachtet: alle Fahrzeuge waren eng beieinander. Es war wirklich ergiebig für uns.“