Austin: Audi diktiert Tempo im Abschlusstraining

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Audi hat die finale Trainingssitzung in Austin dominiert. Auf trockenem Asphalt unterbot Loïc Duval als erstem Fahrer an diesem Wochenende, die Marke von einer Minute und fünfzig Sekunden zu unterbieten. Toyota setzte sich indes gegen Porsche durch. Aston Martin war im GT-Sektor nicht zu schlagen.

Im Abschlusstraining auf dem Circuit of The Americas hat Audi neuerlich das Tempo diktiert. Nachdem die Abordnung aus Ingolstadt bereits in der Eröffnungssitzung der Langstrecken-WM federführend agierte, ordnete sich Joest Racing auch am Freitagmittag in Austin am oberen Ende des Klassements ein. Zudem gelang es Loïc Duval, die Marke von einer Minute und fünfzig Sekunden zu überwinden.

Auf trockenem Streckenashpahlt meisterte Audi-Werksfahrer Duval den texanischen Rundkurs innerhalb von 1:49,480 Minuten. Damit trennten ihn in der Endabrechnung 0,680 Sekunden von seinem Stallgefährten Marcel Fässler, welcher somit im herstellerinternen Wettstreit unterlag. Auf den nachfolgenden Ränge reihten sich wiederum abwechselnd die Besatzungen von Toyota und Porsche ein.

Im letzten Augenblick katapultierte sich TMG-Pilot Nicolas Lapierre zwar auf den dritten Platz der Gesamtwertung, verfehlte den Trainingsschnellsten allerdings um 1,197 Sekunden. Markenkollege und Ersatzfahrer Mike Conway klassierte sich wiederum an fünfter Stelle. Porsche-Kontrahent Neel Jani (+1,496 Sekunden) beendete das Zeitfahren folglich als Vierter, Teamgefährte Timo Bernhard als Sechster (+2,348 Sekunden).

Aston Martin bestimmt Tempo in GT-Klassen

Derweil dominierte Rebellion Racing die LMP1-L-Wertung. Frontmann Nick Heidfeld erzielte eine Bestleistung von 1:54,417 Minuten, wohingegen Lotus lediglich Rundenzeiten jenseits von zwei Minuten erreichte. Daher bewegte selbst ein Gros der LMP2-Rennställe seine Prototypen flotter über die Berg- und Talbahn in Texas. Vorneweg: Oliver Pla von Oak Racing, der seinen Ligier-Sportwagen innerhalb von 1:56,601 Minuten um den Circuit of The Americas zirkelte. 

Im GT-Sektor bestimmte unterdessen Aston Martin die Geschwindigkeit. Das Prodrive-Gespann formierte in der Pro-Division eine Doppelspitze. Im innerbetrieblichen Zweikampf setzte sich Fernando Rees mit 2:05,382 Minuten gegen Stefan Mücke (+0,040 Sekunden) durch. Ferrari-Rivale Gianmaria Bruni (+0,098 Sekunden) komplettierte die besten Drei. In der Am-Klasse erzielte AMR-Routinier Pedro Lamy die Bestzeit. Die Uhr stoppte bei 2:06,198 Minuten.

Obzwar der Himmel über der texanischen Wüste gegenwärtig bedeckt it, aber es herrschen trockene Bedingungen. Allerdings prognostiziert der Wetterbericht für den Nachmittag ein abermaliges Gewitter in Austin. Obwohl die Qualifikation zum Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas erst um achtzehn Uhr Ortszeit beginnt, stellt sich die Frage, welchen Witterungsverhältnissen die Protagonisten ausgesetzt werde.