Donington: Oman Racing holt britischen GT-Titel nach Arabien

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Oman Racing hat beim Finale im Donington Park den Teamtitel der britischen GT-Serie davongetragen. Dem Aston-Martin-Gespann genügten die Ränge vier und fünf, um sich als erstes arabisches Team den Meisterschaftsgewinn zu sichern. Den Laufsieg errang die Porsche-Truppe von Trackspeed.

Mit einem geschichtsträchtigen Ereignis endete das Finale der britischen GT-Serie am vergangenen Wochenende im Donington Park. Das Oman Racing hat mit einem vierten und einem fünften Platz der beiden eingesetzten Vantage-Sportwagen den Teamtitel. Somit ist der Aston-Martin-Rennstall das erste Team, welches unter der Flagge Omans einen Meisterschaftstitel des Championats mit in den Wüstenstaat nehmen kann.

Geschlagen geben mussten sich das Aston-Martin-Gespann den Porsche-Konkurrenten Trackspeed, die ebenfalls noch Ambitionen auf den Meistertitel hegten – aber der Laufsieg genügte nicht. Die verbleibenden Podiumsränge schnappten sich die FF Corse und United Autosport. Den dritten Rang in der Teamwertung erreichte derweil die Ecurie Ecosse, deren Stammfahrer Marco Attard die Fahrerwertung trotz Ausfalls in der zehnten Runde aufgrund der guten Ergebnisse in den anderen Läufen für sich entscheiden konnte.

Neben den Resultaten unter den besten Fünf sicherten sich die Oman-Racing-Fahrer Ahmed al Harthy und Michal Cain zugleich die Plätze zwei und drei in der Fahrerwertung. Noch mehr Grund für das Team, die Rückkehr für 2015 schon jetzt anzukündigen. Ob es dann mit neuen Slicks, die das Reglement der britischen GT-Meisterschaft im nächsten Jahr vorgeschrieben sind, auch wieder gut läuft, bleibt abzuwarten.

Das Zwei-Stunden-Rennen im Donington Park verlief wiederum unspektakulär. Michael Cain führte den bis bis zwanzig Minuten vor Schluss für Oman Racing an. Damit hätte er auch die Meisterschaft gewonnen. Durch ein Missgeschick verlor er jedoch innerhalb einer Runde drei Plätze und somit wurde das Endergebnis nochmals ordentlich durcheinander gewürfelt.

Durch den Rückfall auf den vierten Platz reichten Attard die bis dahin gesammelten Punkte für die Meisterschaft, die er in der zehnten Runde des Rennens schon sicher verloren geglaubt hatte. Für United Autosport war der dritte Platz nach einer verkorksten Saison ein versöhnlicher Abschluss. Die GT4-Wertung ging an Ross Wylie vom Team Beechdean AMR, die sich damit auch den zweiten Platz in der Teamwertung hinter Century Motorsport sicherten.