In Zusammenarbeit mit den Veranstaltern hat der DMSB ein Register für Gelbsünder eingerichtet. Diese Datenbank erfasst sämtliche Fahrer, welche entsprechende Flaggensignale bei einer Veranstaltung auf der Nürburgring-Nordschleife missachten. Wiederholte Vergehen wollen die Verantwortlichen bestrafen.
Der DMSB verschärft seine Vorgehensweise bei der Ahndung regelwidriger Fahrweise auf der Nürburgring-Nordschleife. In Zukunft richtet die Rechtsabteilung des Motorsportbundes ein Register für Gelbsünder in der VLN-Langstreckenmeisterschaft und beim 24-Stunden-Rennen ein. Besagte Datenbank erfasst sämtliche Vergehen unter gelber Flagge und speichert die entsprechenden Einträge für ein Jahr.
Nach dem Ende der Frist, die zum Zeitpunkt des Gelbverstoßes beginnt, löscht der DMSB den Eintrag und berücksichtigt diesen fortan bei weiteren Vergehen nicht mehr. Jene Ein-Jahres-Frist besitzt für den betroffenen Fahrer insofern Bedeutung, als die Verantwortlichen anhand der Anzahl der Regelbrüche eine Strafenkatalog anwenden. Demgemäß reagiert der DMSB beim einmaligen Ignorieren der gelben Fahne noch nicht.
Missachtet der jeweilige Pilot die Flaggensignale abermalig, erhält er seitens des DMSB eine Benachrichtigung, die ihn über einen Entzug der Zusatzlizenz für die Nürburgring-Nordschleife in Kenntnis setzt, falls er einen dritten Reglementverstoß begeht. Falls der Athlet schließlich ein drittes Mal die gelbe Flagge nicht beachtet, entzieht das DMSB-Sportgericht provisorisch die Lizenz und leitet ein Ermittlungsverfahren ein.
Diese Regelung bei Gelbvergehen sowie die zweistufige Zusatzlizenz hat der DMSB in Kooperation mit den VLN-Veranstaltern sowie den Organisatoren des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring erarbeitet. Intention dieser Neuerung sei es, die „Sicherheit auf der Rennstrecke“ zu erhöhen.