VLN: Schlussspurt in der Meisterschaft

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Die VLN-Langstreckenmeisterschaft geht am kommenden Samstag in ihre finale Phase. Rolf Derscheid und Michael Flehmer liegen mit ihrem BMW 325i auf Titelkurs. Aber die Verfolger aus den Markenpokalen von Opel und BMW liegen ihnen dicht auf den Fersen. Zudem sind die Cups beim Barbarossapreis stark besetzt.

Der Titelkampf in der VLN-Langstreckenmeisterschaft spitzt sich drei Rennen vor dem Saisonfinale zu. Zwar führt das BMW-Serienwagen-Duo Rolf Derscheid und Michael Flehmer derzeit klar die Wertung an, aber auch sie dürfen sich noch keine gravierenden Fehler erlauben. Auf Rang zwei liegt der Finne Hannu Luostarinen in Lauerstellung. Im Opel-Astra-Pokal muss er sich am Samstag gegen siebzehn Mitstreiter zur Wehr setzen. Bei einem Sieg würde der Routinier mit seinem Partner Tim Schrick die maximale Punktzahl einheimsen.

Schrick rangiert momentan auf dem sechsten Platz der Wertung. Nach Einbeziehung der beiden Streichresultate am Ende der Saison wird er aber mit Luostarinen gleichziehen, da er einen Lauf aussetzen musste. Das Opel-Doppel gewann zuletzt viermal in Folge in der Klasse Cup 1.

Die Dritten im Bunde der Meisterschaftsfavoriten sind Max Partl und Jörg Weidinger. Die Piloten des Eifelblitzes sind in der Klasse Cup 5 regelmäßig auf den vorderen Rängen zu finden. Am Samstag bietet auch der BMW-Pokal mit vierzehn Teilnehmern die Chance auf eine gute Punkteausbeute. Das Scheid-Motorsport-Doppel darf sich aber keinen Patzer mehr erlauben. Die Streicher sind bereits aufgebraucht.

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Als Geheimtipp geht das Porsche-Trio Christopher Brück, Marc Gindorf und Frank Kräling in den Schlussspurt. Ihre Klasse SP7 ist zusammen mit dem Opel-Pokal die bestbesetzte. Mit drei guten Resultaten in den ausstehenden Rennen könnten die derzeit Achten noch einen großen Schritt nach vorne machen.

Die besten Karten haben aber trotz allem Derscheid und Flehmer. Auch wenn ihre Klasse V4 mit neun Startern vergleichsweise schwach besetzt ist. Ihre 3,72 Punkte Vorsprung sind so kurz vor dem Ende der Saison beim Punktesystem der VLN schon eine kleine Welt. Sechs von sieben Rennen beendeten die Serienwagen-Spezialisten als Klassensieger. Lediglich beim Sechs-Stunden-Rennen mussten sie sich mit dem Silberrang begnügen. Wenn sie ihre Routine weiter ausspielen, liegen sie auf einem sehr guten Kurs.