Nach dem frühzeitigen Ende des diesjährigen Programms unternimmt Marc VDS Racing zum Saisonabschluss einen Gaststart in der ELMS. Daher tritt die belgische BMW-Equipe beim Finale in Estoril an. Die Besatzung formiert sich aus Bas Leinders, Markus Palttala und einem Bronzefahrer.
Marc VDS Racing plant einen Gastart in der ELMS-Meisterschaft. Die belgische Equipe tritt beim Finale in Estoril mit einem seiner BMW-Sportwagen in der GTC-Kategorie an. Die vorläufige Besatzung rekrutiert sich aus Teamchef Bas Leinders sowie Stammfahrer Markus Palttala. Gegenwärtig befindet sich die Truppe allerdings noch auf der Suche nach einem dritten Pilot der Klassifikation Bronze, um die Auflagen der semiprofessionellen Wertung zu erfüllen.
Ferner schließt Marc VDS Racing nicht aus, sich im kommenden Jahr dauerhaft in der Europäischen Le-Mans-Serie zu engagieren. „Wir wägen nach wie vor unsere Optionen für 2015 ab“, erklärt Leinders in einem Kommuniqué des Rennstalls. „Daher ergibt es Sinn, bereits jetzt einen Vorgeschmack auf die ELMS zu bekommen. Es scheint eine wirklich starke Serie zu sein. Deshalb freue ich mich darauf.“
Außerdem nutze die BMW-Truppe auf diese Weise die Pause ohne Pflichtveranstaltung. „Selbstverständlich ist es wichtig, mit unserer Mannschaft weiter Rennen zu fahren, da andernfalls ein gewaltiger Abstand zu unseren nächsten Aktivitäten entständen“, fügt Leinders hinzu. „Schließlich sind wir seit den 24 Stunden von Spa-Francorchamps kein Rennen mehr gefahren. An der Fahrerfront ist es wichtig, dass wir den richtigen Bronzefahrer finden, da wir konkurrenzfähig sein wollen.“
Palttala: „Estoril ist eine Strecke alter Schule“
In der Vergangenheit nahm Marc VDS Racing schon wiederholt am kontinentalen ACO-Wettbewerb teil. Zunächst fungierte ein Ford GT als Einsatzfahrzeug, anschließend unterstützte das Gespann das Lola-Projekt von Kronos Racing. „Ich fuhr zwischen 2005 und 2010 eine zeitlang in dieser Serie, als sie noch Le Mans Series hieß“, ergänzt Palttala wiederum. „Und es ist fantastisch wieder zu starten.“
Darüber hinaus freue sich Palttala über die positive Entwicklung der ELMS-Meisterschaft, nachdem die Prototypen- und GT-Serie durch die Einführung der Langstrecken-WM vorübergehend kriselte. „Es ist großartig zu sehen, dass es mit der ELMS nach zwei eher drögen Jahren wieder vorwärtsgeht“, meint der Belgier. „Daher bin ich interessiert, wie der Wettbewerb im Vergleich zu den Rennen ist, die wir bisher in diesem Jahr bestritten haben.“
Und: die Reise nach Portugal könne man zudem mit einem Kurzurlaub verbinden. „Es ist toll, in Estoril anzutreten – ist eine Strecke alter Schule“, charakterisiert Palttala den Circuito do Estoril im Kreis Cascais. „Außerdem ist es ein zusätzlicher Bonus, dass sich die Strecke in der Nähe zum Meer befindet. Und es kein schlechter Ort, dort ein Wochenende im Oktober zu verbringen.“
