Algarve: HTP Motorsport bleibt auf Titelkurs

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Im Hauptrennen der Blancpain Sprint Series ließen Maximilian Götz und Maximilian Buhk keinen Zweifel an ihren Meisterschaftsambitionen. Vom Start weg diktierten sie das Tempo und bauten mit dem Sieg ihren Vorsprung aus. Grasser Racing kam nur auf Rang drei.

Nur zwei Runden dauerte es, dann war HTP Motorsport an der Spitze. Am Start konnte sich Hari Proczyk im Grasser-Lamborghini noch knapp vor dem Mercedes SLS von Maximilian Buhk halten. Doch der Deutsche baute sofort Druck auf, dem sich der Österreicher nicht lang erwehren konnte. Kurz nachdem Buhk die Führungsposition übernahm kam das Safety Car zurück auf die Strecke. Die im Silver-Cup geführten WRT-Audi und Fortec-Mercedes hatten eine Begegnung der dritten Art.

Das war für das Mercedes-Doppel jedoch der Schlüssel zum Erfolg. Buhk legte einen perfekten Restart hin und ließ Proczyk stehen. Anschließend vergrößerte er seinen Vorsprung auf über zehn Sekunden. Dies verwaltete sein Teamkollege Maximilian Götz in der zweiten Rennhälfte und fuhr zum zweiten Saisonsieg nach dem Auftaktwochenende in Frankreich.

Bei Grasser Racing musste man dagegen einen Punkteverlust wegstecken. Zwar konnte Jeroen Bleekemolen nach dem Fahrerwechsel den Rückstand auf Götz konstant halten, aber an Aufholen war nicht zu denken. Die Gefahr näherte sich vielmehr am Heck des Gallardo. Laurens Vanthoor kam in den letzten fünf Minuten rapide näher und sicherte sich den zweiten Rang. Somit blieb den Niederländer nur die dritte Position.

Dabei hatte das Rennen beim Team WRT weniger erfreulich begonnen. Nach dem Neustart kamen sich César Ramos und Enzo Ide teamintern in die Quere – Ramos verlor ein paar Positionen, Ide fiel sogar ans Ende des Feldes zurück. Der Brasilianer kämpfte sich aber zurück an die Spitze und übergab das Auto an Vanthoor ein einer deutlich besseren Ausgangsposition.

Hinter Bleekemolen im Lamborghini tat sich eine weitere große Lücke zum Vierten auf. Stéphane Ortelli brachte sein Auto mit baugleichem Motor, aber Audi-Karosserie, vom hinteren Teil des Feldes in Podiumsnähe. Nur knapp dahinter beendete Tomas Enge den Lauf. Sein Teamkollege Roman Rusinov, der sich überraschend vor dem Algarve-Wochenende für einen Fahrzeug- und Teamwechsel entschied, überstand den Start recht ordentlich, fiel dann aber zurück. Enge korrigierte dies im zweiten Stint.