Algarve: Roman Russinow wechselt Einsatzteam und Fabrikat

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Zum Halbfinale der SRO-Sprintserie ändert sich die Anzahl der Teilnehmer nicht. Allerdings vollziehen Roman Russinow und G-Drive ein Fabrikatswechsel. Künftiges Einsatzfahrzeug: ein Lamborghini Gallardo von Reiter Engineering. Darüber hinaus unternimmt Sports & You einen Gaststart.

An diesem Wochenende gastiert die GT-Sprintserie der SRO-Gruppe in Portimão. Im Autódromo Internacional do Algarve findet die fünfte von sieben Saisonbegegnungen in diesem Jahr statt. Zum Halbfinale umspannt die Starterliste insgesamt 22 Sportwagen in den drei verschiedenen Wertungen. Somit bleibt die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich zur vergangenen Meisterschaftsrunde unverändert.

Eine wichtige Neuerung hat sich allerdings in der Profiwertung ergeben. Demnach wechselt der Russe Roman Russinow mit seinen Geldgebern von G-Drive sowohl das Fabrikat als auch die Einsatzmannschaft. Die bisherigen Läufe bestritt Russinow für die Audi-Equipe des W Racing Teams. Künftig kooperiert der Moskauer jedoch mit Reiter Engineering und pilotiert gemeinsam mit dem Tschechen Tomáš einen Lamborghini Gallardo.

Darüber hinaus unternimmt ein Rennstall aus Portugal einen Gaststart beim SRO-Auftritt am südwestlichsten Punkt Europas. Sports & You betreut den Einsatz zweier Mercedes-Benz-Flügeltürer in der semiprofessionellen Pro-Am-Wertung. Eine Besatzung formiert sich aus Paulo Pinheiro und Francisco Mora. Die zweite Pilotenpaarung rekrutiert sich wiederum aus Antonio Coimbra und Luis Silva.

Allerdings vermeldet der Veranstalter ebenso einen Rückzug. Denn das einzige Ferrari-Gespann verzichtet auf einen Start bei den Wertungsläufen an der Algarve. Folglich tritt die Scuderia Villorba Corse am ersten Septemberwochenende nicht an. Auch die Truppe von Münnich Motorsport plant nach dem Gastauftritt auf dem Slovakiaring vorläufig keine weiteren Teilnahmen mit seinem Silberpfeil.

Jeroen Bleekemolen: „Dies bestärkt mich in meiner Entschlossenheit“

In der Tabelle sind die Abstände mittlerweile gewachsen. Maximilian Götz von HTP Motorsport bezieht mit 85 Punkten die Führungsposition. Sein Stallgefährte Maximilian Buhk kehrt zwar nach seinem Lizenzentzug zurück ins Mercedes-Benz-Cockpit, die Sperre hat seine Titelchancen jedoch zunichte gemacht. An zweiter Stelle rangieren die Lamborghini-Piloten Harald Proczyk und Jeroen Bleekemolen, die einen Rückstand von achtzehn Zählern verbuchen.

Trotz des Rückschlages beim letzten Rennen zeigt Grasser Racing Kampfgeist. „Der Unfall beim Start des Hauptrennens auf dem Slovakiaring hat uns wichtige Punkte im Meisterschaftskampf gekostet“, räumt Bleekemolen ein. „Dies bestärkt mich allerdings nur in meiner Entschlossenheit, meine Aufgaben gut zu erledigen und dies wieder aufzuholen. Von nun an sollten wir wirklich alles geben – beginnend in Portimão.“

Auch Audi und BMW halten noch Kontakt zur Spitzengruppe. Gegenwärtig liegen Sergio Jiménez und Caca Bueno vom BMW Sports Trophy Team Brasil sowie Enzo Ide und René Rast punktgleich auf Position drei. Allerdings beträgt der Punktestand lediglich 51 Zähler. Bei noch 66 zu vergebenden Punkten wahren beide Gespanne nichtsdestoweniger ihre mathematischen Chancen im Wettstreit um die Schale.

Zumal der bisherigen Saisonverlauf ein ausbalanciertes Kräfteverhältnis zwischen den Herstellern zutage förderte. Bis dato trugen sich vier unterschiedliche Konstrukteure in die Siegerliste der vier Hauptrennen im GT-Sprintwettbewerb der SRO-Organisation ein: Mercedes-Benz in Nogaro, Lamborghini in Brands Hatch, Audi in Zandvoort und schlussendlich auch BMW in Orechová Potô?.