Suzuka: Lexus ertrotzt Sieg gegen Nissan und Honda

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Kazuki Nakajima und James Rossiter haben Lexus den Sieg beim Tausend-Kilometer-Rennen von Suzuka gesichert. In einem ereignisreichen Wettbewerb bezwang das japanisch-britische Gespann die Rivalen von Honda und Nissan. Die Titelverteidiger Naoki Yamamoto und Frédéric Makowiecki erzielt Rang drei.

Lexus hat den Erfolg bei der 43. Auflage des Tausend-Kilometer-Rennens von Suzuka für sich reklamiert. In einem ereignisreichen Wettbewerb kreuzten Toyota-Werksfahrer Kazuki Nakajima und sein Kollege James Rossiter letztlich als Spitzenreiter die Ziellinie. Damit feierte das japanisch-britische Doppel beim sechsten Wertungslauf der Super-GT-Serie seinen ersten Sieg in der diesjährigen Saison.

Bereits in der Qualifikation erzielte Lexus mit der Poleposition einen ersten Etappenerfolg beim Saisonhöhepunkt auf dem Suzuka International Racing Course. Zu Beginn des Rennens wetteiferten Nakajima und Rossiter schließlich mit den Honda-Kontrahenten Koudai Tsukakoshi und Toshihiro Kaneishi um den ersten Rang im Klassement. Die Führung wechselte während der Anfangsphase wiederholt, ehe Tsukakoshi zur Halbzeit ein Fehler unterlief.

Der Honda-Pilot geriet in der 130R-Hochgeschwindigkeitskurve von der Piste ab und verlor daraufhin die Kontrolle über seinen Sportwagen. Der nachfolgende Einschlag in die Streckenbarriere beschädigte die Heckpartie des NSX-Boliden immens, weshalb Tsukakoshi den Endurance-Wettstreit nicht fortsetzen konnte. In Konsequenz festigte Lexus vorübergehend seine Spitzenposition.

Lediglich in der Schlussphase gerieten Nakajima und Rossiter noch einmal unter Druck, als sich das Nissan-Duo Tsugio Matsuda und Ronnie Quintarelli an die Lexus-Konkurrenten heranpirschte. Doch im direkten Zweikampf gewann Nakajima die Oberhand über Quintarelli. Damit musste die Nismo-Besatzung in der Endabrechnung mit der Silbermedaille vorliebnehmen. Beim Zieleinlauf betrug der Abstand schlussendlich fünfzig Sekunden.

Titelverteidiger Honda erringt Bronze

Titelverteidiger Honda belegte unterdessen den dritten Platz. Somit erklommen die Vorjahressieger Naoki Yamamoto und Frédéric Makowiecki erklommen somit die unterste Stufe des Podiums. Die Markenkollegen Vitantonio Liuzzi und Kosuke Matsuura erreichten das Ziel als Vierte. Das Lexus-Ensemble Kazuya Oshima und Yuji Kunimoto erblickte das schwarz-weiß karierte Tuch an fünfter Stelle der Gesamtwertung.

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Damit erstritt Lexus bereit die dritte Siegertrophäe beim Traditionsrennen in der Präfektur Mie, wohingegen Nakajima und Rossiter erstmals gewannen. „Ich war gestern in der Lage, die Poleposition zu sichern. Aber ich war nicht überzeugt, dass wir das heutige Rennen gewinnen könnten“, resümierte Nakajiam nach dem Erfolg. „Allerdings waren wir imstande, unsere Strategie umzusetzen und das ermöglichte uns ein besseres Ergebnis, als ich erwartet hatte.“

In der GT300-Division erfocht der BMW-Rennstall LM Cora den Klassensieg auf dem Suzuka Circuit. Akira Iida, Hiroki Yoshimoto und Shinya Sato überquerten die Ziellinie mit einem Vorsprung von einem Umlauf auf das Toyota-Prius-Trio Morio Nitta, Koki Saga und Yuichi Nakayama von APR. Das Stockerl komplettierten wiederum die BMW-Mitstreiter Jörg Müller, Seiji Ara und Augusto Farfus.

Die nächste Super-GT-Begegnung findet am ersten Oktoberwochenende in Thailand statt. Das Nippon-Championat gastiert erstmals in Buriram. Das Finale hat die GTA-Organisation wiederum für Mitte November terminiert. Als Austragungsort fungiert der Twin Ring Motegi. Die gegenwärtige Meisterschaftskonstellation: Matsuda und Quintarelli führen mit vier Punkten vor dem Lexus-Duo Daisuke Ito und Andrea Caldarelli, die in Suzuka lediglich Platz sieben erzielten.