LMP2: Delta Motorsport plant Teilnahme an restlichen WM-Läufen

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Nach der Absage der bisherigen Rennen beabsichtigt Delta Motorsport, die verbleibenden Saisonläufe zur Langstrecken-WM zu bestreiten. Jedoch müsse die Oreca-Equipe zunächst „die Dinge in Ordnung bringen“, ehe die Truppe um Simon Dowson ihre LMP2-Planungen bestätigt.

Delta Motorsport unternimmt einen abermaligen Versuch, in diesem Jahr an einem Lauf zur Langstrecken-WM teilzunehmen. Nach dem Startverzicht bei den bisherigen Rennen in Silverstone, Spa-Francorchamps und Le Mans bemüht sich der Oreca-Rennstall, die verbleibenden Saisonrunden zu bestreiten. Gegenüber „Autosport“ äußerte sich Simon Dowson hinsichtlich der Planungen optimistisch.

Die Teilnahme am Sechs-Stunden-Rennen auf dem Circuit of The Americas im September sei allerdings fraglich. „Es wurden Fortschritte seit Jahresbeginn erzielt, und wir sind hoffnungsvoll, in den nächsten Wochen eine Lösung zu finden“, bekräftigte Dowson. „Wir haben noch nicht aufgegeben, in Austin zu fahren, und wir wollen wirklich dort sein. Aber wir müssen die Dinge diese Woche zunächst in Ordnung bringen.“

Unmittelbar vor dem Auftakt in Silverstone war der Hauptsponsor von Delta Motorsport in Schwierigkeiten geraten. Die Konten des in Dubai ansässige Investmentunternehmen Millennium Finance Corporation wurden gesperrt. Daher war Delta Motorsport nicht in der Lage, sein Programm in der Langstrecken-WM zu finanzieren. Daher zog das LMP2-Gespann seine Oreca-Sportwagen vorläufig zurück.

Auch seine Le-Mans-Teilnahme sagte Delta Motorsport ab. Verwirrung stiftete wiederum die Meldung, die Truppe um Dowson wolle doch an der Sarthe antreten. Aber Delta Motorsport zog sich erneut zurück. „Die Schwierigkeiten, die dem Rennstall bislang widerfahren sind, bedeuten, dass wir konzentriert arbeiten müssen, wenn wir wieder antreten“, fügt Dowson daher hinzu. „Das Fahrzeug steht zum Einsatz bereit. Wir haben provisorisch einige Testfahrten gebucht.“