Zurzeit bereitet Krohn Racing ein Engagement in der LMP2-Kategorie der ELMS-Meisterschaft vor. Dem US-amerikanischen Rennstall stellt sich daher die Frage nach Fahrgestell und Motor: Ligier oder Honda? Eine endgültige Entscheidung wolle die Mannschaft bereits in den kommenden Wochen treffen.
Krohn Racing bereitet ein Programm in der LMP2-Klasse vor. Derzeit befindet sich der Rennstall aus den Vereinigten Staaten im Prozess der Entscheidungsfindung. Gegenüber „Sportscar365“ eröffnete Stammfahrer Niclas Jönsson, in den kommenden Wochen einen Entschluss hinsichtlich Fahrgestell und Motor zu fassen. „Wir betrachten die verschiedenen Pakete, damit wir sehen, welches geeignet sein könnte“, erklärte der Schwede.
Eine erste Probefahrt unternahm Krohn Racing mit dem Ligier-JS-P2-Prototyp. Das Triebwerk stellte Honda zur Verfügung. „Wir haben das Ligier-Fahrzeug wirklich genossen, als wir es testeten“, betont Jönsson. „Ich denke, es ist ein großartiges Fahrzeug, und ich glaube, es bietet eine Menge Platz für Tracy (Anm. d. Red.: Krohn). Das ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung – unter dem Gesichtspunkt des Komforts.“
Als Alternative steht das HPD-Modell ARX-04b zur Auswahl, wobei Krohn Racing jedoch zu Ligier tendiert. „Das Fahrgestell schaut wirklich gut aus, und sie sind außerdem in der Entwicklungskurve acht Monate voraus“, erläutert Jönsson. „Ich habe keine Zweifel: HPD wird ein sehr gutes Fahrzeug bauen. Aber egal, wie man es betrachtet, HPD befindet sich mit der Entwicklung immer noch eine Saison im Rückstand.“
Einen endgültigen Beschluss wolle Krohn Racing in naher Zukunft fassen. „Ich denke, wir werden in den kommenden zwei bis vier Wochen eine Entscheidung treffen, welche Richtung wir einschlagen“, fügt Jönsson hinzu, der hervorkehrt, künftig auf jeden Fall mit einem Prototyp zu starten. „Ich wäre überrascht, wenn wir nicht in der LMP2 fahren werden. Es stellt sich lediglich die Frage, welche Chassis-Motor-Kombination.“
In dieser Saison engagiert sich Krohn Racing mit dem GTE-Sportwagen 458 Italia von Ferrari bei ausgewählten USCC-Läufen sowie beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Für das nächste Jahr fasst Krohn Racing wiederum die ELMS-Meisterschafts ins Auge. „Wenn man sich die Regeln anschaut, scheint die ELMS das Beste für Pro-Am-Besatzungen zu sein“, ergänzt Jönsson. „Das ist der Grund, warum ich denke, die ELMS könnte am geeignetsten für uns sein.“
