Olaf Manthey: „An der der Vorbereitung hat es nicht gelegen“

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Der Einsatz bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps endete für WTM Racing bereits nach einer halben Stunde. Nach dreizehn gefahrenen Runden fiel der Porsche-Neunelfer des Meuspather Gespanns einem Motorschaden zum Opfer. „Wir alle kennen das. That’s Racing“, meint Christian Menzel nach dem Desaster.

Für das Wochenspiegel Team Manthey endete der Gastauftritt bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps erfolglos. Bereits nach einer halben Stunde und nur dreizehn Umrundungen des Ardenner Traditionskurses fiel der Porsche-Neunelfer einem Motorschaden anheim. „Ich habe eine Runde zuvor ein Geräusch gehört, das ich nicht zuzuordnen wusste“, gab Startfahrer Christian Menzel anschließend zu Protokoll.

Zunächst ignorierte Menzel zwar das Geräusch, traf aber schließlich die Entscheidung, die Box aufzusuchen. „Ich habe es erst einmal nicht übermäßig wichtig genommen“, berichtet Menzel. „Dann wurde es allerdings schlimmer, und ich steuerte die Box an.“ Die Techniker von Manthey-Racing diagnostizierten sodann einen Motorschaden, weshalb der Meuspather Rennstall frühzeitig zur Aufgabe gezwungen war.

Ergo waren die Stallgefährten Georg Weiss, Jochen Krumbach sowie Oliver Kainz gar nicht erst in der Lage, ins Lenkrad des GT3-R-Elfers zu greifen. Olaf Manthey sucht indes nach Antworten. „Selbstverständlich haben wir zum Rennen einen revidierten Einsatzmotor eingebaut. Sämtliche Komponenten befanden sich innerhalb unserer planmäßigen Tauschintervalle“, rätselt der Teamchef des Pro-Am-Gespanns nach dem Ausfall. „An der Qualität der Vorbereitung hat es definitiv nicht gelegen.“

Weiss: „Wir waren gut vorbereitet“

Auch Weiss kehrt die intensive Vorbereitung hervor: „Wir waren gut vorbereitet und nach drei Testsessions sorgfältig auf diese besondere Rennstrecke eingestellt.“ Zuvor das Wochenende verheißungsvoll. In der Trainingssitzung am Donnerstagmittag belegte WTM Racing den zwölften Gesamtrang – sechster Klassenplatz. Am Abend qualifizierte sich die Porsche-Abordnung allerdings lediglich für Startposition vierzig. 

Dennoch zeigt Menzel Moral. „Ich kann mich nur bei allen Daumendrückern bedanken, aber so ist der Motorsport leider“, schreibt der Porsche-Pilot auf seiner Facebook-Fanseite. „Mir tut das Wochenspiegel-Manthey-Team sehr leid. Die Jungs haben hart gearbeitet, aber wir alle kennen das. That’s Racing. Zugleich schließt er eine Teilnahme an der nächstjährigen Auflage des 24-Stunden-Rennens von Spa-Francorchamps nicht aus.

Schon am kommenden Samstag bestreitet WTM Racing mit dem Porsche 911 GT3 RSR den sechsten Wertungslauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Fuße der Nürburg. „Wir alle erwarten von der Nordschleife etwas mehr Glück, als uns heute beschieden war“, meinte Geschäftsführer Nicolas Raeder nach dem Fiasko im Hohen Venn.